Die Kürzung der Mittel für soziale Wohnraumförderung durch die Landesregierung stößt im Kreis Euskirchen auf Kritik. Der SPD-Kreisvorsitzende Markus Ramers erklärt dazu: „Es ist ein falscher Schritt von NRW-Wohnungsbauministerin Scharrenbach, die soziale Wohnraumförderung für die nächsten fünf Jahre um 1,5 Milliarden Euro zu kürzen. Die Kürzungen beweisen mal wieder die soziale Kälte der neuen Landesregierung. Auch im Kreis Euskirchen haben wir einen starken Mangel an günstigem Wohnraum. Besonders in Euskirchen, in Weilerswist und auch in Bereichen von Bad Münstereifel, Mechernich und Zülpich fehlt es an bezahlbaren Mietwohnungen.“ kritisiert Markus Ramers.
Eine jetzt erschienene repräsentative Studie, die vom Deutschen Caritasverband in Auftrag gegeben wurde, kommt zu dem Ergebnis dass 84% der Befragten der Ansicht sind, dass es Aufgabe der Politik sei, sozialen Wohnungsbau zu fördern. 79% der Befragten stimmten zu, dass hohe Wohnkosten ein Armutsrisiko darstellten.
„Aktuelle Zahlen des Landesbetriebs Information und Technik, IT.NRW, belegen den Rückgang im sozialen Wohnungsbau auch im Kreis Euskirchen: So ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnhäuser im Kreis Euskirchen im letzten Jahr um 17,1% gesunken, bei Mehrfamilienhäusern sogar um 65,1%. Das wird auch Auswirkungen auf die Unterbringung von Geflüchteten haben. Auch Arbeitslose dürften betroffen sein, genauso wie schutzsuchende Frauen, die von Frauenhäusern in Wohnungen untergebracht werden“ so Ramers weiter.
Ramers kündigte an, dass sich die SPD im Kreis Euskirchen weiterhin intensiv mit dieser Problematik befassen wird.