„Die Menschen wollen unabhängig vom Gemeindegebiet mobil sein. Besonders in den Randgebieten der Gemeinden gibt es große Beziehungen in die Nachbarkommunen. Dem sollten wir Rechnung tragen“, so SPD-Kreistagsfraktionsmitglied Hans Schmitz.
Die SPD-Kreistagsfraktion hat beantragt, das System MiKE (Mobil im Kreis Euskirchen) über die derzeitige Kernortzentrierung über Gemeindegrenzen hinaus weiterzuentwickeln. Oder in den Worten des Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion Thilo Waasem: „Wir sind bereit für den Super MiKE!“
MiKE steht für „Mobil im Kreis Euskirchen“. Seit 1998/1999 ist der Kreis Euskirchen viele Schritte hinzu nachhaltiger öffentlicher Mobilität gegangen. So wurden die Angebote der Anruf Sammeltaxi (AST) und der TaxiBus Linien vereint und in MiKE umbenannt. Mit MiKE ist es möglich, dass die Bürgerinnen und Bürger den MiKE-Wagen an eine öffentliche oder virtuelle Haltestelle in ihrer Nähe bestellen. MiKE ist ein effizientes und innovatives System, welches ein breites Nahverkehrsangebot in einem ländlichen Gebiet ermöglicht. Der Kreis Euskirchen ist damit im Bereich der nachhaltigen öffentlichen Mobilität weiter als viele vergleichbare Regionen. Bisher führen die MiKE-Linien in den Kernort der jeweiligen Gemeinde. Fahrten in andere Gemeinden sind im jetzigen System nicht vorgesehen.
„Wir sind der Auffassung, dass das System MiKE über großes Potenzial verfügt, was wir ausbauen wollen“, so Fraktionsvorsitzender Thilo Waasem. Mit dem Super MiKE soll der Öffentliche Nachverkehr an die Lebensrealitäten der Menschen im Kreis Euskirchen angepasst werden. „Nicht selten stellt sich die Lebensrealität der Menschen so dar, dass eine Nutzung aus einem Ortsteil der Gemeinde A zum Ortskern der Gemeinde B lebensnäher und damit sinnvoller wäre. Wir müssen die Kernortzentrierung hinter uns lassen. Mit unserem Antrag wollen wir hierfür den Anstoß geben“, erläutert Wolfgang Heller, SPD-Sprecher für Mobilität und Verkehr.