Kreis Euskirchen. Nach Vorstellung der SPD soll der Kreis Euskirchen gemeinsam mit den zuständigen Kommunen ein Modell für eine zusätzliche Altersvorsorge für freiwillige Feuerwehrleute erarbeiten. Dies kündigte SPD-Chef und Landtagskandidat, Markus Ramers, an.
„2.592 Frauen und Männer sind im Kreis Euskirchen bei der Feuerwehr aktiv (Stand Ende 2015). Das tun sie in den meisten Fällen in ihrer Freizeit, nicht selten in der Nacht und am Wochenende. Anstatt ihre Zeit mit der Familie zu verbringen oder sich um ihre Hobbys zu kümmern, sorgen Sie für die Sicherheit der Menschen im Kreis Euskirchen. Da habe ich sehr großen Respekt vor und das sollte auch anerkannt und gewürdigt werden.“, erläutert Ramers die Beweggründe des Vorschlags.
Schöne Worte und ein Händedruck – dabei darf es bei der Unterstützung von Freiwilligen nicht bleiben
Den Vorschlag eingebracht hatte das Dahlemer Kreistagsmitglied der Sozialdemokraten, Stefanie Seidler. Sie wurde auf das Beispiel einer sogenannten „Feuerwehr-Rente“ in anderen Kommunen, etwa Sankt Augustin oder Herzogenrath, aufmerksam. „Das Land Nordrhein Westfalen hat gerade eine aufwändige Werbekampagne für mehr freiwillige Feuerwehrleute gestartet. Auch im Kreis Euskirchen brauchen wir Freiwillige, die sich in diesem Bereich engagieren wollen. Schöne Worte und ein Händedruck – dabei darf es bei der Unterstützung von Freiwiligen nicht bleiben. Die „Feuerwehr-Rente“ stellt eine konkrete Anerkennung und Wertschätzung dar. Sie kann auch eine kleine Entschädigung für all die Nachteile sein, die Feuerwehrleute motiviert und engagiert in Kauf nehmen“ so Seidler und Ramers weiter.
Bei einer solchen „Feuerwehr-Rente“ wird für jedes aktive Mitglied der Feuerwehr ein gewisser monatlicher Beitrag in eine zusätzliche Altersvorsorge für die oder den Feuerwehrfrau oder -mann eingezahlt. Mit Erreichen einer Altersgrenze erhält die Feuerwehrfrau oder der Feuerwehrmann dann eine monatliche Zusatzrente ausgezahlt.