Im Sommer dieses Jahres hat Landrat Markus Ramers dem Kreistag den Vorschlag gemacht, 50 große und schattenspendende Bäume an Kitas, Schulen, Pflegeheime und an öffentlichen Plätzen zu pflanzen. Dies sollte nicht nur ein Symbol anlässlich des 50. Geburtstags des Kreises sein, sondern ebenso ein konkreter Beitrag im Rahmen der Klimawandelvorsorge. Leider ist diese Maßnahme von CDU, FDP, UWV und AfD mehrheitlich abgelehnt worden. 

SPD und Grüne im Kreis Euskirchen haben die Idee nun zum Anlass genommen und insgesamt vier schattenspendende Bäume an Kitas im Kreis Euskirchen gespendet. Zwei Bäume gehen an AWO Kitas aus Mechernich, zwei weitere Schattenspender gehen an die DRK-Kita in Weilerswist. 

Die symbolische Übergabe erfolgte nun in der AWO-Kita in Firmenich. Neben Vertreter*innen beider Parteien waren die Kita-Leitungen sowie die AWO-Regionalvorsitzende Helga Kühn-Mengel vor Ort. 

„Klimawandelvorsorge beginnt bei uns vor Ort. Jeder kann einen Beitrag dazu leisten. Mit der gemeinsamen Spende von insgesamt vier schattenspendenden Bäumen möchten wir nicht nur auf den Klimawandel aufmerksam machen, sondern auch zeigen, wie man aktiv gegen die Auswirkungen des Klimawandels vorgehen kann. In den vergangenen Sommern haben wir alle gemerkt, wie belastend andauernde Hitze sein kann. Durch das vermehrte Pflanzen von Bäumen kann das Klima verbessert werden. Darüber hinaus ist es für mich nicht verständlich, warum die Koalition aus CDU, FDP und UWV gemeinsam mit der AfD den Vorschlag von Landrat Markus Ramers abgelehnt hat. Es lässt vermuten, dass die Koalition die Auswirkungen des Klimawandels nicht ernst nimmt oder schlichtweg aus parteipolitischem Kalkül die Maßnahme im Kreistag abgelehnt hat“, so Thilo Waasem, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. 

SPD und Bündnis 90 / Die Grünen rufen die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, es ihnen gleich zu tun und Geld für Bäume an die örtlichen Kitas zu spenden. 

„Dann kann die Idee des Symbols von 50 konkreten Maßnahmen gegen den Klimawandel und für ein besseres Mikroklima doch noch zum Tragen kommen und scheitert nicht an der parteipolitischen Engstirnigkeit von CDU, FDP, UWV und AfD“, so Waasem abschließend.