Tihange, Terrorangst und extreme Unwetterlagen schaffen ständig neue Voraussetzungen für die ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz Euskirchen.

Kreis Euskirchen – Immer lauter wurden in den letzten Tagen und Wochen die Fragen nach der aktuellen Lage des Katastrophenschutzes im Kreisgebiet. Nicht zuletzt durch die überregionalen Pressemeldungen zum Atomkraftwerk Tihange in Belgien ist die Bevölkerung im Kreis Euskirchen vermehrt sensibel, wenn es um die Frage der Organisation im Katastrophenfall geht.

Andreas Schulte, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen: „Ein Grund mehr für uns noch einmal ausführlich den Dialog mit unserem sehr erfahrenen Kreisbrandmeister Udo Crespin zu suchen.“

In dem Gespräch wurde nicht nur die aktuelle Diskussion um die Jodtabletten thematisiert sondern die gesamte Alarmkette bis hin zur Information jedes einzelnen Bürgers genau durchgesprochen.

„Wir sind sehr beruhigt,“ so Schulte weiter, „dass der Kreis Euskirchen sich nicht nur seit vielen Jahren mit der Thematik Tihange befasst, sondern mit entsprechenden Alarmplänen bestens auf mögliche Störfälle vorbereitet ist.“

Aber auch bei anderen Extremlagen, wie sporadisch auftretenden Unwettern, hat der Krisenstab des Kreises Euskirchen in den zurückliegenden Jahren bereits gezeigt, wie gut organisiert er arbeitet.

Fest steht für uns nach dem Gespräch aber auch, dass der vom Landrat angekündigte Erweiterungsbau der Rettungsleitstelle in der Tat dringend erforderlich ist. Aktuell sind pro Jahr fast 30.000 Notrufe 112 und 155.000 Anrufe für weitere Ersuchen zu bewältigen. Daher ist es unumgänglich dass die Kreisleitstelle auf die aktuellen Anforderungen reagieren kann und mit der entsprechenden Technik besser ausgestattet wird.

Darüber hinaus empfehlen wir allen Bürgerinnen und Bürgern im Kreisgebiet die Apps KATWARN und NINA auf ihrem Smatphone zu installieren. Diese ermöglichen, im Falle einer Gefahrenlage, sofort durch den Kreis Euskirchen und dessen Rettungs-Team über das Smartphone informiert zu werden.

„Wir sind froh, dass wir mit Udo Crespin einen nicht nur motivierten sondern auch hervorragend ausgebildeten Kreisbrandmeister an der Spitze des Katastrophenschutzes im Kreis Euskirchen haben und hoffentlich auch noch viele Jahre auf ihn und sein Wissen zurückgreifen können“, so Schulte abschließend.