Euskirchen. Gute Voraussetzungen brachte der Justizminister Heiko Maas für die Fahrt auf dem Dialogbike mit sich. Maas sei einer der sportlichsten Minister, lobte Markus Ramers, Landtagskandidat der SPD im Kreis Euskirchen. Das sei keine schwere Leistung erwiderte Maas und hatte damit bereits zu Beginn der Fahrt die Lacher auf seiner Seite.
Bei einer Fahrt sollte es nicht bleiben. Die SPD Kreis Euskirchen lud den Justizminister zur Einweihung ihres Dialogbikes ein, bei welcher er drei Fahrten mit verschiedenen Gruppen durch Euskirchen absolvierte. Bei diesen Fahrten hatten Juristen, Journalisten und Aktivisten gegen Rechts die Chance mit dem Minister ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.
Eine der gestellten Fragen war, wie es sei, einer der Lieblingsgegner der AfD zu sein. „Schlimmer wäre es, wenn ich von denen gelobt würde“, antwortete Maas darauf. Mit Hass-Mails oder diffamierenden Kommentaren in den Sozialen Medien befasse er sich nicht weiter, da diese häufig zu absurd seien.
Die Teilnehmer der Fahrten wagten auch einen Blick auf die kommenden Wahlen in Nordrhein-Westfalen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Hannelore Kraft wieder Ministerpräsidentin in NRW wird. Spannend wird aber die Frage, wie sich die Regierung zusammensetzen wird“, äußerte Maas.
Nicht nur die Gespräche gefielen Heiko Maas und seinen Gesprächspartnern. „Meistens wird so ein Rad ja nur für Sauftouren genutzt“, so Maas, aber als Ort für den Dialog mit den Menschen sei es wesentlich sinnvoller geeignet. Nach einer Stunde und drei Runden durch die Kreisstadt nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch nach den Fahrten die Gelegenheit, um mit dem Minister ins Gespräch zu kommen – dieses Mal ohne schwer atmend in die Pedale zu treten.