Über 14 Monate ist die verheerende Flut im Kreis Euskirchen nun bereits her. Ein Ereignis, was großes Leid über unsere Region gebracht hat. Aus diesem Ereignis müssen Konsequenzen in verschiedenen Bereichen gezogen werden. Dazu gehört auch, die Messstation-Infrastruktur zu modernisieren und auszubauen. Nur so können in Zukunft verlässliche und flächendeckende Prognosen über Flutwellen und Hochwasser in NRW getroffen werden.

Im Untersuchungsausschuss des Landtages NRW, der in Folge der Flut einberufen worden ist, ist derweil berichtet worden, dass die alten und zerstörten Pegel bisher nicht wiederaufgebaut wurden. Auch Pegel-Messstationen an kleineren Bächen, die im Juli 2021 zu reißenden Flüssen wurden, sind bisher nicht installiert wurden. Laut Sachverständigen ist eine flächendeckende verlässliche Prognose im Falle von Starkregen und Hochwasser erst 2028 möglich.

Die SPD-Fraktion im Kreistag Euskirchen hat nun beantragt, dass die beiden – für den Kreis Euskirchen – zuständigen Wasserverbände im Ausschuss für Planung, Nachhaltigkeit und Mobilität über den aktuellen Sachstand im Bereich Hochwasserschutz berichten sollen. 

„Im Nachgang der Katastrophe haben sich die elf Kommunen des Kreises mit dem Kreis und den jeweils betroffenen Wasserverbänden zusammengeschlossen. Dies begrüßen wir ausdrücklich – hört der Hochwasserschutz doch nicht an Gemeindegrenzen auf. Im Zuge dieser Zusammenschlüsse sind eine Vielzahl von Maßnahmen zum Hochwasserschutz identifiziert und klassifiziert worden. Über die bisherige Umsetzung der Maßnahmen sollen die Wasserverbände berichten, so Thilo Waasem, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag Euskirchen. 

Darüber hinaus beantragt die SPD-Kreistagsfraktion, dass die Kreisverwaltung ebenfalls über den aktuellen Sachstand im Bereich Starkregenvorsorge berichten soll.