Neue Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigen, dass die Mieten in großen Teil der Bundesrepublik steigen – und das schneller, als zunächst angenommen. Besonders dort, wo die Mieten bisher günstig waren, sind die Preise stark gestiegen.
Gründe für den Mietanstieg sind die hohe Inflation und die steigenden Bauzinsen. Um die Mieten wieder zu senken, müsste deutlich mehr gebaut werden. Dies ist aufgrund der hohen Bauzinsen derzeit allerdings nicht der Fall.
In den vergangenen drei Jahren sind die auch die Mieten im Kreis Euskirchen signifikant angestiegen. Mit einem durchschnittlichen Anstieg um 6,2% liegt der Kreis Euskirchen damit auf Platz drei in ganz NRW.
Wofgang Heller
„Die Zahlen zeigen bundesweit und für den Kreis Euskirchen im Besonderen, dass der Mietanstieg kein ausschließliches Problem der Großstädte ist. Auch Mittelzentren und ländlich geprägte Regionen bleiben vor dem Anstieg der Mieten nicht verschont“, so Wolfgang Heller, Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion im Ausschuss für Planung, Nachhaltigkeit und Mobilität.
Michael Höllmann
„Der durchschnittliche Anstieg in NRW liegt bei 4,7%. Mit 6,2% liegt der Kreis Euskirchen also über dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt. Politik und Verwaltung müssen sich daher auch im Kreis Euskirchen auf den Weg machen und vermehrt als bisher öffentlich geförderten Wohnungsbau durchsetzen. Hier sehe ich in vielen Kommunen im Kreis noch großen Handlungsbedarf“, so Michael Höllmann, SPD-Kreistagsmitglied für Euskirchen.
Thilo Waasem
„Auch die Kreispolitik muss sich dem Thema annehmen und gemeinsam mit den Städten und Gemeinden im Kreis Euskirchen Lösungen entwickeln, um die Mieten nachhaltig auf einem bezahlbaren Niveau zu halten“, so Thilo Waasem, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, abschließend.