Die Folgen des Krieges in der Ukraine sind auch im Kreis Euskirchen zu spüren. Aufgrund der Abhängigkeit von russischem Gas werden die Energiekosten im kommenden Herbst und Winter beachtlich steigen.
Die Aufgabe der Energieberatung des Kreises Euskirchen ist es, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger in den Themen Energieeffizienzsteigerung und energetische Sanierung neutral zu beraten. Die Energieberatungsstelle leistet somit einen effektiven Beitrag zur Minderung der Energiekosten.
„Mit unserem Antrag zur Ausweitung der Energieberatung des Kreises Euskirchen möchten wir den Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit geben, sich fachkundig über das Thema Energiesparen zu informieren. Denn: Energiesparen spürt man direkt in der Geldbörse. Unverständlich ist daher die Ablehnung unseres Antrages durch CDU, FDP und UWV. Die sogenannte „Zukunftskoalition“ legt bei diesem wichtigen Thema die Hände in den Schoß“, so Thilo Waasem, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen.
Neben der Verbraucherzentrale verfügt auch der Kreis Euskirchen über einen Energieberater. Allerdings handelt es sich dabei nur um eine halbe Stelle. Sowohl bei der Verbraucherzentrale als auch beim Kreis kann die hohe Nachfrage nach Energieberatung nicht gedeckt werden und die Wartezeiten sind lang. Doch die CDU-Fraktion argumentiert, dass das Angebot der Energieberatung keine Aufgabe der öffentlichen Hand sei.
„Anstatt praktische Hilfen in der aktuell angespannten Situation zu liefern, verirrt sich die selbsternannte Zukunftskoalition in parteipolitischem Klein-Klein und in Zuständigkeitsfragen. Dies bringt uns in dieser Thematik – und auch darüber hinaus – nicht weiter. Die Koalition aus CDU, FDP und UWV sollte sich langsam einmal darauf besinnen, Politik für die Menschen im Kreis Euskirchen zu machen, anstatt mit ihrer destruktiven Haltung wichtige Zukunftsprojekte zu verhindern“, so Waasem weiter.