Auf Einladung des SPD-Kreisvorsitzende und SPD-Landtagskandidat Thilo Waasem war Martin Schulz vergangenen Samstag zu Besuch in Zülpich. Gemeinsam mit Flüchtlingsinitiativen haben sich Schulz und Waasem über die aktuelle Flüchtlings-Situation ausgetauscht.
In seinem Eingangs-Statement machte der ehemalige Präsident des Europäischen Parlamentes deutlich, wie wichtig eine funktionierende Europäische Union im Hinblick auf den Ukraine-Krieg sei. Die hier und in anderen europäischen Staaten ankommenden ukrainischen Flüchtlinge müssten schnell integriert werden, da mit einem baldigen Ende des Krieges nicht zu rechnen sei.
Im Hinblick auf die Regierung in Berlin und den Kanzler Olaf Scholz stellte er fest, dass die besonne Politik der Ampel-Koalition die richtige Reaktion auf den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine sei. Ein vorschnelles Handeln europäischer Regierungschefs gegenüber dem Aggressor Russland sollte vermieden werden. Putin sei weiterhin unberechenbar.
Auch für die Herausforderungen der Zukunft sieht er die Europäische Union und den Multilateralismus der Weltpolitik in der Pflicht. Durch eine Vertiefung der Integration der Europäischen Union – insbesondere in den Bereichen der Migration, der Finanzpolitik und der Sozialpolitik – könne den Herausforderungen der globalen Welt erfolgreich begegnet werden, so Schulz.
„Der leidenschaftliche Europäer Martin Schulz hat uns noch einmal vor Augen geführt, wie komplex die derzeitige Lage ist und dass es keine einfachen Lösungen gibt. Für mich als Kommunalpolitiker steht aber fest, dass die Städte und Gemeinden durch das Land finanziell so unterstützt werden müssen, dass sie die ankommenden Menschen anständig unterbringen und versorgen und besonders auch integrieren können. Dafür mache ich mich mit meiner Partei in Düsseldorf stark“, so Thilo Waasem.