„Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben schon seit weit mehr als 150 Jahren gegen Ausgrenzung, Hass und Nationalismus gekämpft. Auch heute, gut 80 Jahre nach der Pogromnacht in Deutschland ist das wichtig, vor allem, wenn wieder Vertreterinnen und Vertreter mit ausgrenzenden und nationalistischen Gesinnungen sich hier in unserer Kreisstadt versammeln“ stellte der SPD-Kreisvorsitzende Markus Ramers zu Beginn des Aktionsabends „WIR SIND HIER“ im Parteihaus der SPD in Euskirchen fest. Der SPD-Kreisverband Euskirchen hatte öffentlich zu dem Abend eingeladen, in dessen Mittelpunkt die Eröffnung der Kunstausstellung „Nie wieder!“ von Marita Rauchberger aus Schleiden-Gemünd und Corry Gloeckle-van den Bos stand. In etwa 20 Kunstwerken setzten sich die Künstlerinnen mit den Themen Vertreibung, Ausgrenzung und Nationalismus auseinander. Rund 60 Besucherinnen und Besucher kamen zum Aktionsabend der SPD. Prominenter Gast des Abends war der SPD-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil, der die Kunstausstellung gemeinsam mit Markus Ramers eröffnete. „Die AfD spaltet, wir führen zusammen“ betonte Lars Klingbeil in seiner Rede. „In der Bundesrepublik haben wir uns nach den Erfahrungen des zweiten Weltkrieges ganz bewusst auf Demokratie, Menschenrechte, Presse- und Meinungsfreiheit verständigt. Diese Werte hatten auch über Jahrzehnte Bestand. Jetzt aber gibt es politische Kräfte, die das alles in Frage stellen und die Gesellschaft polarisieren wollen“ so Klingbeil weiter.
Bei Musik der Band „Claus & friends“, heißen Getränken und Keksen endete der Abend in guter und zuversichtlicher Stimmung. Dem tat es auch keinen Abbruch, als die AfD-Politikerin Beatrix von Storch am Parteihaus der SPD zur Veranstaltung der AfD im City-Forum fuhr.
„Die Demokratinnen und Demokraten sind in unserem Kreis ganz klar in der Mehrheit. Das beruhigt mich. Dennoch muss die Demokratie jeden Tag neu verteidigt werden“ so Markus Ramers abschließend.