Kernort künftig unterrepräsentiertBLANKENHEIM. Die Blankenheimer SPD ist sauer: Die beschlossene Reduzierung von 15 auf 14 Wahlbezirke in der Gemeinde für die Kommunalwahl 2014 habe zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt. Mit sechs Ja-Stimmen, zwei Gegenstimmen von Wilfried Wutgen (SPD) und Regine Muthesius (Grüne) und einer Enthaltung wurde beschlossen, dass Blankenheim und Blankenheimerdorf, in denen 32 Prozent der Bevölkerung leben, nur vier statt bisher fünf Ratsvertreter bekommen. Dies entspreche einem Ratsmitglied auf 700 Einwohner, in anderen Orten reichten 450 Einwohner für ein Mandat.Für Blankenheimerdorf allein werde es keinen eigenen Ratsvertreter mehr geben. Denn in beiden Wahlbezirken des Ortes seien auch Teile von Blankenheim enthalten. Die SPD werde diesen Beschluss von der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) überprüfen lassen. Die Ortsvorsteher der beiden Orte hätten sich bereits gegen diese Regelung ausgesprochen. Sie hätten ohne Stimmrecht an der Sitzung teilgenommen.Im Vorfeld standen mehrere Alternativen zur Wahl. Beschlossen worden sei eine von CDU-Fraktionschef Hermann-Josef Esser vorgeschlagene Variante. Dieser weist dies jedoch zurück. Er sei durchaus nicht begeistert darüber, dass Blankenheim und Blankenheimerdorf in einer von der Verwaltung konzipierten Variante unterrepräsentiert seien. Es sei ihm allerdings wichtig gewesen, dass ein Ort wie Reetz nach wie vor im Rat adäquat vertreten sei. Deshalb habe er den Wegfall eines Wahlbezirkes für Blankenheim und Blankenheimerdorf mitgetragen. Vorschläge habe er allerdings gemacht, wie die Wahlbezirke räumlich zusammengefasst werden könnten. (pe) Links:2013-07-26 KStA-Artikel zur Kommunalwahl 2014 in Blankenheim