Minister Michael Groschek (Mitte) bei seinem Besuch in Vogelsang im April diesen Jahres (Bild: W. Krebs). Beteiligung an Gesellschaft – Jugendherberge angemahntVOGELSANG. Uwe Schmitz stand die Freude ins Gesicht geschrieben. "Der Minister hat Wort gehalten", sagte der SPD-Kreisparteichef. Zuvor war der Kreisausschuss darüber informiert worden, dass das Land Nordrhein-Westfalen sich auch 2014 an der Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang beteiligen wird. Das Schreiben des Ministers Michael Groschek (SPD) ging am Montag beim Kreis ein. "Dafür werde ich Haushaltsmittel in Höhe von 150 000 Euro bereitstellen", teilte Groschek darin mit. Die Zeit solle genutzt werden, um eine dritte Leitentscheidung für das Areal der ehemaligen NS-Ordensburg vorzubereiten, so der Ressortchef für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr.EU-Förderung für Jugendherberge?Bei aller Freude: Uwe Schmitz fand auch mahnende Worte. Mit der Leitentscheidung – sie gibt vor, wie sich Vogelsang in den kommenden Jahren entwickeln soll – sollte nicht bis Ende 2014 gewartet werden, schließlich benötigten alle Mitarbeiter in Vogelsang sowie alle Beteiligten Rechtssicherheit, so Schmitz: Eine Entscheidung bis Mitte 2014 sei dazu notwendig. Auch CDU-Kreistagsfraktionschef Josef Reidt freute sich über das Schreiben aus Düsseldorf, mahnte allerdings die Finanzierung und Realisierung einer Jugendherberge in Vogelsang an: "Es ist zwingend erforderlich, Unterbringungsmöglichkeiten für Familien, Jugendliche und Schüler zu bieten."Auch der Minister äußert sich zu dem Thema: Hinsichtlich der Finanzierung der Jugendherberge werde derzeit geprüft, ob es in der nächsten Förderperiode Europäische Fonds für regionale Entwicklung Mittel dafür gebe. Bislang flossen laut Groschek rund 36 Millionen Euro nach Vogelsang: etwa zur Realisierung des Nationalparkzentrums und des Dokumentationszentrums für NS- und Nachkriegsgeschichte.Unterdessen stellt der Weilerswister FDP-Chef Hans-Josef Schäfer das Engagement des Kreises in Vogelsang infrage: "Der Kreis schüttet sein Geld in den Südkreis. Und die Nordkreiskommunen zahlen mit, haben aber nichts davon. Auf der anderen Seite müssen wir unsere freiwilligen Leistungen im Gemeindehaushalt immer weiter reduzieren. Das finde ich nicht in Ordnung."Der eine oder andere könne auf den Gedanken kommen, so Schäfer weiter, sich in Nachbarkreisen umzuschauen, wie dort mit den Kommunen umgegangen werde. Links:2013-07-04 KSTA-Artikel "Land sagt weitere Fördergelder zu"