POLITIK Verordnete machen sich für die Erarbeitung eines Konzeptes zur Verbesserung des Stadtbildes starkSchleiden. Die Stadt sollte sich intensiver um ihre Plätze und Parks kümmern. Das finden die Stadtratsfraktionen. Häufig wurden in der Vergangenheit schöne Anlagen hergerichtet, aber mangels Pflege wurden sie bald wieder zu Sanierungsfällen. Pflegearbeiten kosten aber Geld, und das hat Stadt Schleiden nicht. Bereits 2008 hatte der Stadtrat den damaligen Bürgermeister einstimmig beauftragt, ein Gesamtkonzept zur Verbesserung des Stadtbildes vorzulegen. Passiert ist diesbezüglich aber nichts. Daran erinnerte CDU-Sprecher Jochen Kupp anlässlich der Diskussion im Stadtentwicklungsausschuss. Angestoßen hatte die Debatte ein Antrag der SPD-Fraktion, den Franz-Josef Lennartz im Ausschuss begründete. In der Sache waren sich alle Fraktionen einig. Alle warfen auch die Frage auf, ob man womöglich bei der Personalausdünnung im Bauhof möglicherweise zu weit gegangen sei. Lennartz fragte zudem in die Runde, ob es nicht möglich sei, die Verursacher von Schäden häufiger in Regress zu nehmen. Da sei mehr Kontrolle nötig. Kupp erinnerte an die zahllosen Überstunden, die die Bauhofmitarbeiter im Winterdienst leisteten. Das führe natürlich im Sommer dazu, dass die Männer ihre Überstunden abfeierten. Letztlich wertete der Ausschussvorsitzende Werner Kaspar den Antrag der CDU/FDP-Koalition, ein Gesamtkonzept zu erstellen, als weiterreichender als den SPD-Antrag. Der Antrag wurde einstimmig beschlossen.Die SPD hatte auch die Ankündigung des Landesbetriebs Straßen NRW, an der Bundesstraßenkreuzung in Gemünd vor der Olefbrücke einen Kreisverkehr zu bauen, als Thema auf die Tagesordnung setzen lassen. Die Kreuzung sei sehr aufwendig erst vor etwa zehn Jahren neu gebaut worden und sie erfülle die Anforderungen. Ein Kreiselbau sei nicht nötig, argumentierte Lennartz. Kein MitspracherechtDem hielt Jochen Kupp entgegen, dass der Stadtrat überhaupt kein Mitspracherecht habe. Und zumindest kleine Verkehrsprobleme gebe es sehr wohl, etwa sonntags. Kupp schlug vor, dass der Bürgermeister Kontakt zum Landesbetrieb Straßen NRW aufnehmen soll, damit die Fachbehörde das Projekt im Rat vorstellen könne, wenn es spruchreif sei. Allerdings scheint das Projekt erst im Anfangsstadium zu sein. Bürgermeister Udo Meister will nun Straßen NRW bitten, so zu verfahren.