Euskirchen. Die letzte Fraktionssitzung der SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen nutzten die Kreistagsmitglieder, um sich ein Bild vom Stand der Bauarbeiten am Euskirchener Kulturhof zu machen. „Es ist eindrucksvoll zu sehen, wie die EuGeBau dieses Projekt für die Stadt Euskirchen umsetzt. Dass dies in Zeiten der immer genannten Finanzkrise reibungslos funktioniert, ist für uns der Beweis, dass es richtig ist, dass Kreis und Kommune Anteile an einer gemeinnützigen Baugesellschaft halten und diese maßgeblich mitsteuern“, erklärt Uwe Schmitz, Fraktionsvorsitzender.Im anschließenden Gespräch erläuterte EuGeBau-Geschäftsführer Oliver Knuth die Herausforderungen, welchen sich die EuGeBau in den letzten Jahren erfolgreich gestellt hat. Der Bau von Sozialwohnungen sichert schon lange nicht mehr den Bestand einer kommunalen Baugesellschaft, sodass auch hier – in Zeiten leerer kommunaler Kassen – im Wettbewerb gearbeitet werden muss. Doch auch hier ist die 1907 gegründete EuGeBau mit vielen Ideen und nachhaltigen Entwicklungskonzepten gut aufgestellt.Ein weiteres Thema ist die Wohnraumentwicklung in Zeiten des demografischen Wandels gerade im Südkreis. So ist hier zu befürchten, dass die früher bezeichnete „Landflucht“ ganze Dörfer auf kurz oder lang aussterben lässt. Auch hier versucht die EuGeBau mit durchdachten Konzepten und Projekten gezielt Dorf- und Stadtentwicklung voranzutreiben.„Wichtig ist, dass nicht nur neu gebaut wird, sondern auch der vorhandene ‚alte’ Wohnraum nach und nach saniert und mit Leben gefüllt wird. Massive Leerstände dürfen nicht ganze Dörfer zerstören. Hier ist die Politik gefordert. Dorfinnenentwicklungskonzepte müssen umgesetzt und die Infrastruktur vor Ort aufrechterhalten bleiben“, so Uwe Schmitz.Im Bereich energetische Sanierung und energetisches Bauen ist die EuGeBau auf dem richtigen Weg. Oliver Knuth führte aus, dass für die EuGeBau die energetische Sanierung bei den vorhandenen Liegenschaften im Vordergrund stehe, sofern der wirtschaftliche Nutzen noch greifbar sei. Abrisse erfolgen dann, wenn die Sanierung die Kosten eines energieneutralen Neubaus weit überschreitet, aber natürlich immer im Sinne der Entwicklung der jeweiligen Liegenschaft.„Die demografische Entwicklung auf dem Land ist eine Herausforderung für die Politik und die Wirtschaft. Die EuGeBau ist der Beweis dafür, dass beides zusammen funktioniert und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger vor Ort sichert“, Uwe Schmitz abschließend. Links:Bilder Fraktionssitzung EuGeBau