Thilo Waasem, Vorsitzender des Kreispolizeibeirates (Bild: SPD). Obwohl der Kreispolizeibeirat nichtöffentlich tagt, haben sich die Mitglieder am vergangenen Mittwoch dazu entschlossen, über die Ergebnisse der Sondersitzung zu berichten.Der Beiratsvorsitzende Thilo Waasem (SPD) hat dazu eine Zusammenfassung der an die lokalen Medien versendet, die Sie hier einsehen können:Die Erwartungshaltung an die Sondersitzung des Polizeibeirates war es, die Diskussion auf Grundlage der Fakten zu versachlichen, um daraufhin gemeinsam die Situation zu analysieren und Möglichkeiten zu besprechen.Die Leitung der Polizei hat die Entwicklung der Einbruchsdiebstähle dargestellt. Demnach ist von 2012 auf 2013 eine Steigerung festzustellen. Dabei lag bis einschließlich Oktober 2013 die Zahl der Wohnungseinbrüche unter dem Vergleichswert des Jahres 2012. Der Höchstwert aus dem Jahr 2011 ist in 2013 nicht erreicht worden. Genaue Zahlen können erst mit Veröffentlichung der amtlichen Kriminalitätsstatistik am 10. März gekannt gegeben werden.Die Entwicklung der Wohnungseinbrüche ist auf den Kreis gesehen differenziert zu betrachten. Es gibt keine gleichlautende Entwicklung in allen 11 Kommunen des Kreises, in einigen Kommunen konnte keine Steigerung verzeichnet werden.Die Anzahl der Geschäftseinbrüche ist in 2013 gesunken.Die Kreispolizeibehörde verfolgt ein Konzept zur Bekämpfung und Vorbeugung von Wohnungseinbrüchen sowie ist in landesweite Konzepte eingebunden. Viele Maßnahmen dieser Konzepte sind auf den ersten Blick nicht als Maßnahmen im Rahmen der Bekämpfung und Vorbeugung von Wohnungseinbrüchen zu erkennen. Sie dienen jedoch der Gewinnung von Erkenntnissen und Daten zur besseren Verfolgung von Tätern. Die Konzepte wurden dem Polizeibeirat in Grundzügen vorgestellt. Einzelheiten sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, um Ermittlungserfolge nicht zu gefährden.Dieses Konzept wird auf Grundlage der aktuellen Entwicklung und der daraus gewonnen Erfahrungen angepasst. So werden auch in diesem Jahr wieder Kapazitäten der Bereitschaftspolizei abgerufen werden. Der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde war und wird weiterhin in dieses Konzept eingebunden sein. Der Polizeibeirat hat darüber hinaus über die personelle Situation der Kreispolizeibehörde Euskirchen gesprochen. Der Polizeibeirat war sich in seiner Einschätzung einig, dass der Wunsch nach mehr Personal nicht erfüllt werden wird. Es gilt den Personalstand zu halten.Die Leitung der Polizei berichtete weiter über das erhöhte Aufkommen an Meldungen über verdächtige Wagen und Personen aus der Bürgerschaft. Aufgrund der aktuellen Diskussion scheint eine verschärfte Wachsamkeit zu herrschen. Polizei und Polizeibeirat begrüßen diese Mitteilungen, da sie zur Verbesserung des Gesamtbildes und der Datenlage beitragen und bei Folgeermittlungen bzw. Streifenfahrten verwertet werden. Daher bittet die Polizei auch weiterhin verdächtige Vorkommnisse zu melden.Auch die Aufklärung und Vorbeugung u.a. im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Riegel vor –sicher ist sicherer“ war Gegenstand der Beratung. So wurde die Informationsreihe zu Möglichkeiten das eigene Haus, die eigene Wohnung besser gegen Einbrecher zu schützen bereits ausgeweitet und soll verstärkt beworben werden.Die Sondersitzung hat somit die Erwartungshaltung erfüllt. Links:2014-02-20 KStA-Artikel "Einbruchserie im Kreis Euskirchen – Mehr Polizisten wird es nicht geben" 2014-02-20 Artikel der Kölnischen Rundschau "Personalmangel – Keine Hoffnung auf mehr Polizisten"