ANTRAG Stadtrat unterstützt Rosenkes Bemühungen um Erhalt des NotdienstesSchleiden. Für ein Signal der Stadt Schleiden an die Kreisebene, dass man deren Bemühungen um den Erhalt eines ärztlichen Notdienstes sehr unterstütze, sprach sich SPD-Fraktionschef Wolfgang Heller in Erweiterung der Tagesordnung des zuständigen Fachausschusses am Montag aus. Mehr als ein politisches Signal nach oben und an die Ärzteschaft der neben Hellenthal von der Neuregelung meistbetroffenen Stadt konnte dies naturgemäß nicht werden. Denn die Stadt habe in der Sache keinen direkten Einfluss.Heller begründete den Antrag mit dem Wunsch, "dem Landrat den Rücken zu stärken". Günter Rosenke wird wohl in der Funktion eines Moderators ein Gespräch zwischen Vertretern des Schleidener Antonius-Krankenhauses und der niedergelassenen Ärzteschaft moderieren.Ziel der Diskussion soll es sein, das Problem so zu lösen, dass die Kassenärztliche Vereinigung zustimmt, dass das Krankenhaus im Notdienst bei ambulanten Patienten auch Rezepte und Krankschreibungen ausstellen darf.Bürgermeister Udo Meister fasste den Sachstand zusammen, dass die niedergelassenen Ärzte nicht mehr willens seien, den Sonderdienst zu leisten, da sich das in Schleiden nicht rechne. Es kämen pro Jahr lediglich 1700 Patienten. Es gehe wohl letztlich um Abrechnungsfragen: "Da liegt der Hase im Pfeffer." Die Stadt, so Meister weiter, sollte noch einmal an die Kassenärztliche Vereinigung appellieren: Der Wunsch "müsse an die Herzen der Ärzte gelangen und nicht schon am Portemonnaie scheitern".Der Unterstützungsbeschluss für die Ziele des Landrats bei der kommenden Auseinandersetzung fiel dann letztlich einstimmig aus. (fa)