Haushalt: Kritik an Stellenplanung EUSKIRCHEN. Im Rat der Kreisstadt ist zum Thema "Haushaltsentwurf" hauptsächlich über die Stellenplanung diskutiert worden. Der Personalrat nutzte den Zeitpunkt, um seine Kritik an "Stellenengpässen und Überlastung" anzubringen. Der Personalratsvorsitzende Ingo Bings übermittelte Bürgermeister Dr. Uwe Friedl zwar "im Grundsatz die Zustimmung", aber er schrieb auch: "Die städtische Personaldecke ist mehr als dünn. Weitere Belastungen oder gar gesundheitliche Gefährdungen durch Aufgabenverdichtungen können nicht mehr hingenommen werden."Laut Bings müsse bei der Feuerwehr eine Besoldungsstruktur geschaffen werden, "die der Übernahme von Verantwortung im Feuerwehreinsatzdienst Rechnung" trage. Weil viele Verrentungen anstünden, empfehle der Personalrat, eine Ausbildungsstelle einzurichten. Auch die Besetzung der Stelle eines Technischen Leiters mit Erfahrung im Tiefbau sei zwingend notwendig.FDP, SPD, Grüne und UWV kritisierten ebenfalls bestimmte Stellenbesetzungen. Für die SPD forderte Josef Schleser eine fachbereichsgenaue Übersicht von Überstunden und Krankenstand. Leo Pelzer (SPD): "Ich glaube, Herr Dr. Friedl, wir haben ein Kommunikationsproblem. Bislang hat niemand außer der Verwaltung definiert, was ,Standardabbau' bedeutet. Sie alleine machen den Fachausschuss und setzen uns das vor." Kürzungen auch über die einjährige Wiederbesetzungssperre bei freiwilligen Leistungen hinaus, waren von Friedl mit "Standardabbau", "Haushaltslage" und "freiwilligen Leistungen" begründet worden. Friedl verwies auf eine Liste, die er dem Rat vorgelegt habe.