Wilfried Wutgen, Werner Weber und Markus Ramers (vorne von rechts) führen die Reserveliste der Blankenheimer SPD an (Foto: Puderbach). MITGLIEDERVERSAMMLUNG SPD Blankenheim will sechs Mandate erringenBlankenheim. Mit großem Elan geht die Blankenheimer SPD in die bevorstehende Kommunalwahl. Im Rahmen einer Mitgliederversammlung in der Ripsdorfer Gaststätte Breuer nominierten die Sozialdemokraten ihre Wahlkreiskandidaten und stellten ihre Reserveliste auf. Dabei gab es mehrere Kampfabstimmungen um aussichtsreiche Listenplätze. "Wir wollen im neuen Gemeinderat sechs Mandate erringen", gaben die Spitzenkandidaten um Fraktionschef Wilfried Wutgen ein hohes Ziel vor. Denn bisher hat die SPD nur vier Sitze. Erschwerend kommt hinzu, dass der Gemeinderat verkleinert wird.Außerdem möchte man das Direktmandat im Wahlkreis Blankenheim 1 erobern. Vor fünf Jahren verpasste man dieses Ziel äußerst knapp um gerade einmal drei Stimmen. Allerdings haben sich nun die Zuschnitte der Wahlkreise geändert (siehe "Die Kandidaten"). Ihren Optimismus begründet die SPD folgendermaßen: Man habe in diesem Jahr in mehreren Ortschaften einheimische Kandidaten aufstellen können. Das sei früher nicht der Fall gewesen. So erhofft man sich für den Urnengang im Mai zum Beispiel in Ripsdorf und Dollendorf bessere Ergebnisse. Wichtig sei es, dass keine Partei die absolute Mehrheit bekomme. Denn das bedeute Stillstand, wie es Blankenheim früher erlebt habe. "Der Gemeinde hat es gut getan, dass es in den vergangenen fünf Jahren keine festen Mehrheiten gab", so die Meinung der Sozialdemokraten.Der Mitgliederstand liege seit Jahren konstant bei rund 60. "Sterbefälle konnten wir durch Neueintritte jüngerer Menschen ausgleichen, Parteiaustritte gibt es praktisch nicht", erklärte Markus Ramers aus Freilingen, der Kreisvorsitzender der SPD ist. Demzufolge wurde Ramers auch zum Kreistagskandidaten der Blankenheimer SPD vornominiert, sein Stellvertreter soll Werner Weber werden. Die Wahlgänge leitete Johannes Stracke, Kreisgeschäftsführer der SPD. Unumstrittene Spitzenkandidaten auf den ersten beiden Plätzen der Reserveliste sind Wutgen und Ramers.Auf den folgenden Plätzen kam es immer wieder zu Kampfabstimmungen. "Das gehört zu einer lebendigen Partei dazu", meinte der Vorstand. Auf die folgenden Plätze wurden Werner Weber, Günter Schäfer, Erich Krings, Hannelore Wutgen, Hussein Hassanen und Karl-Heinz Koch gewählt."Die SPD steht für den Erhalt des Freibades, es ist ein tolles Angebot für junge Familien und die öffentliche Einrichtung mit den höchsten Nutzerzahlen", nannten die Kandidaten ein wichtiges Ziel der Partei. Außerdem trete man für die schnelle Sanierung der maroden L 115 und den Lückenschluss der A 1 ein. Die SPD wolle die Gemeinde für junge Familien attraktiv gestalten, auch die Außenorte. Bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren habe man die Einführung einer Gesamtschule gefordert. Dieses Ziel sei mittlerweile erreicht. Nun wolle man die Grundschule und die Kindergärten stärken.Zur Stärkung der Finanzlage setze die Partei auf die Nutzung der Windenergie. Ramers: "Aber nicht auf Teufel komm raus, sondern unter Beachtung der zahlreichen Vorschriften." Das genaue Wahlprogramm soll im Rahmen einer weiteren Mitgliederversammlung aufgestellt werden.