Das „Nein“ der Gemeinde Blankenheim ist für den Vorsitzenden der SPD in Euskirchen, Uwe Schmitz nicht nachvollziehbar. 53.000 € würde es Blankenheim über die Kreisumlage jährlich maximal kosten, das dritte Kindergartenjahr beitragsfrei zu gestalten. Für Schmitz ist dies um so erstaunlicher, da man andererseits in Blankenheim problemlos eine Million Euro zum Kauf von Waldflächen aufbringen könne. „Bürgermeister, die weiterhin in Beton, Teer und Holz investieren, aber kein Geld für unsere Kinder haben, sind fehl am Platze und nicht mehr ernst zu nehmen“, macht Schmitz unmissverständlich klar.Schmitz ist weiterhin davon überzeugt, dass die Kosten für Blankenheim im Falle einer Beitragsfreistellung der Kindergärten geringer ausfallen als 53.000 €. Blankenheims Bürgermeister kann nicht rechnenBei einer jüngst vom Kreis Euskirchen durchgeführten Befragung gab die Gemeinde Blankenheim an, dass bei allen Kindergärten die Eltern von 10 Kindern keine Beiträge zu zahlen haben, da ihr Einkommen derzeit bei unter 15.000 € jährlich liege. Bei der Frage, wie viele Kinder es in derselben Einkommensgruppe gäbe, wenn ein Kindergartenjahr beitragsfrei sei, waren es plötzlich 17. „Solche Ergebnisse sind mit den Gesetzen der Logik nicht vereinbar, die Bürgermeister täuschen und tricksen mit falschen Zahlen“, so Schmitz. Er sieht sich in seiner Befürchtung bestätigt, dass für manche der Verwaltungsleiter im Kreis schon auch nur ein einziger Euro für die Kinder zu viel sei. „Damit kann man sich ja kein Denkmal aus Stein bauen“, reussiert er.