Die SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen ist enttäuscht von der Entscheidung des Mechernicher Stadtrates mit RWE statt mit dem kommunalen Unternehmen ene/KVE eine Netzgesellschaft gründen zu wollen (Bild: Fraktionsbüro). Seit Monaten wird zwischen dem Kreis und allen Kommunen im Kreis Euskirchen intensiv wegen der Beteiligung der Städte und Gemeinden an der ENE verhandelt. Das klare Ziel war hierbei immer, möglichst alle Kommunen unter einen Hut zu bekommen.Wie gut eine solche Zusammenarbeit funktionieren kann und welch positive Ergebnisse sich erzielen lassen, hatte gerade erst die interkommunale Ausschreibung der Müllabfuhr gezeigt. Auch auf dem Bereich der Energie sollten kreisweite Synergiepotenziale gehoben werden, von denen alle Kommunen hätten profitiere sollen.SPD-UB-Vorsitzender Markus Ramers ergänzt: „Dass man in Mechernich nach allen Verhandlungen nun RWE anstelle des kommunalen Unternehmens ene/KVE als Partner mit ins Boot nimmt, ist mehr als enttäuschend!“Die kreisweite Lösung rückt nun leider in weite Ferne und es könnte insgesamt notwendig werden neue Wege zu gehen. Andreas Schulte weiter: "Erfreut sind wir aber über das Angebot der Stadt Mechernich an die KEV, auch weiterhin die technische Betriebsführung des Netzes zu übernehmen."Überrascht zeigt sich die SPD- Fraktion ebenfalls hinsichtlich der Erklärung der Stadt Mechernich nun mit der neuen Netzgesellschaft über kurz oder lang auch die Wasserversorgung anbieten zu wollen, da die Stadt in Teilen hier ja u.a. vom Verbandswasserwerk versorgt wird. „Wir hoffen sehr, dass es hier nicht zu unnötigen Verwerfungen zwischen den Kommunen kommen wird. Unsere Fraktion wird sich jedenfalls weiterhin für die Umsetzung der kreisweiten Lösung einsetzen und die ENE bei ihren Bemühungen unterstützen“, so Andreas Schulte abschließend. Links:2013-10-16 KStA-Artikel "Energieversorgung in Mechernich – Stadt steigt ins Stromgeschäft ein" 2013-10-16 KR-Artikel "Mechernich bevorzugt RWE – Schlappe für „ene“ und KEV"