EINWEIHUNG In die ehemalige Hauptschule ist der Kindergarten "Regenbogen" eingezogenMechernich. "Ruhe, Struktur und Klarheit" strahlt der neue Kindergarten "Regenbogen" aus. So zumindest beschreibt Helga Kühn-Mengel die von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) betriebene Einrichtung an der Emil-Kreuser-Straße in Mechernich, die jetzt eingeweiht wurde.Neben der SPD-Politikerin Kühn-Mengel, die in ihrer Funktion als Vorstandsvorsitzende des Awo-Regionalverbands gekommen war, hatten sich auch die Verwaltungsspitzen der Stadt und Mitglieder der Ratsfraktionen in die ehemalige Hauptschule begeben, um die neu gestalteten Räume in Augenschein zu nehmen. Kühn-Mengel dankte für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt, insbesondere mit Janine Deinzer. Auch die Arbeit des Architekten Markus Bläser und der Awo-Mitarbeiterinnen Elisabeth Schwister und Beate Dreiner-Tönnes hob sie lobend hervor, bevor sie einige Zahlen und Fakten zu der Kita lieferte, die auch als Familienzentrum mit einer Außenstelle ("Im Heideweg 4") firmiert.Die Bauarbeiten an der ehemaligen Schule hatten im Januar dieses Jahres begonnen. Am 2. September nahm der Kindergarten an neuer Stelle seinen Betrieb auf. Dort werden 128 Kinder in sechs Gruppen betreut. Im Einzelnen handelt es sich dabei um eine Krippengruppe, drei U-3-Gruppen und zwei Regelgruppen. Knapp 50 der Kinder haben einen besonderen Sprachförderbedarf.20 pädagogische Kräfte sind dort beschäftigt, zwei weitere sollen noch eingestellt werden. Alle Awo-Mitarbeiter, so betonte Kühn-Mengel, werden über eine Zusatzqualifikation für die U-3-Betreuung verfügen. In der Awo-Einrichtung, die von Elisabeth Schwister geleitet wird, sind zudem noch zwei Hauswirtschafts- und drei Reinigungskräfte beschäftigt. Dass noch viel Platz an den Wänden des Kita-Gebäudes ist, begründete Kühn-Mengel mit dem pädagogischen Ansatz, die Kinder in der heutigen Zeit mit ihrer Reizüberflutung nicht mit noch mehr Reizen zu überfordern.Kleiner SeitenhiebAuch die Kinder selbst kamen am Montag zu Wort. Sie sangen den Besuchern ein munteres Lied aus eigener Feder, dessen Text auch einen kleinen Seitenhieb enthielt. Denn noch habe die Kita keine Außenfläche zum Spielen und Toben, die man aber sehr vermisse.Dazu muss noch das alte, eingeschossige Gebäude abgerissen werden, das an die alte Hauptschule grenzt. Darin war die Kita in den Jahren zuvor untergebracht gewesen. Das Grundstück wird nach dem Abriss als Spielfläche hergerichtet. An dem umgebauten Schulgebäude werden zudem noch das äußere Dämmmaterial und der Sonnenschutz an den Fenstern angebracht. Auch ein Aufzug wird eingebaut.Der Umbau der Schule schlug mit rund 1,2 Millionen Euro zu Buche und wurde mit 187 000 Euro vom Staat bezuschusst. Der Eigenanteil der Stadt lag demnach bei rund einer Million Euro – "ein ziemlicher Batzen", wie Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (CDU) es formulierte.