Suche nach weiterem Beigeordneten sorgt in Weilerswist für Diskussionen WEILERSWIST. Heftige Kritik der SPD muss die Weilerswister CDU in Sachen Beigeordnetenwahl einstecken. Denn nachdem die Union gemeinsam mit FDP und Grünen gefordert hatte, die vakante Stelle des nach Kerpen gewechselten früheren Ersten Beigeordneten Dieter Spürck müsse schnellstens wieder besetzt werden, hat die Fraktion jetzt beantragt, die Wahl auf Ende Januar zu verlegen.SPD-Fraktionschef Andreas Schulte nutzte die Gelegenheit, kräftig in Richtung Christdemokraten auszuteilen. Denn während seine Fraktion davon überzeugt sei, dass die Gemeinde Weilerswist mit nur einem Beigeordneten, nämlich mit Alexander Eskes, auskomme, herrsche bei der CDU in Weilerswist offenbar Chaos, so der Sozialdemokrat.Schulte mutmaßt, die CDU habe unter den zwölf Bewerbern, die sich auf die Ausschreibung gemeldet hätten, offenbar keinen geeigneten Bewerber gefunden, den sie auf Bürgermeister Peter Schlösser (SPD) ansetzen könne und der auch geeignet sei, bei den kommenden Bürgermeisterwahlen sogar gegen den jetzigen Amtsinhaber Schlösser mit Erfolgsaussichten anzutreten.Dabei, so Schulte, fehle es unter den Bewerbern nicht an fachlich qualifizierten Personen, "wenn eine Einstellung überhaupt notwendig ist", stichelt den Fraktionschef der Sozialdemokraten.Schulte erinnerte daran, dass die CDU nicht müde gewesen sei, die Einstellung des weiteren Beigeordneten zu fordern. Jetzt aber verhalte sich der politische Gegner unprofessionell und sende so auch schlechte Signale an die Bewerber aus. Aber das, so Schulte, spiegele ja die die tatsächliche Situation der Weilerswister Politik wider. (bz)