SPD "grundsätzlich dagegen" – Grüne brauchen Zeit – Technik bremst FDPBAD MÜNSTEREIFEL. Trotz aller gemeinsamen Arbeit an dem Doppelhaushalt für die Kurstadt tun sich die Ratsfraktionen weiter schwer, das Zahlenwerk, wie es Bürgermeister Alexander Büttner vorgelegt hat, zu beschließen. Im Haupt- und Finanzausschuss erklärte Toni Schmitz für die SPD eine "grundsätzliche Ablehnung".Rita Zimmermann (Grüne) kritisierte, sie habe nur drei Tage Zeit gehabt, den Entwurf zu studieren und wollte sich "der Abstimmung enthalten". Doch dazu kam es nicht, denn die FDP hatte ein technisches Problem: Sie konnte im Internet den Stellenplan nicht einsehen, weil die App nicht funktioniert hatte. So fand ihr Antrag auf Vertagung die Zustimmung aller Ausschussmitglieder. Das passte auch den Befürwortern des Doppelhaushalts, die auf eine breite Zustimmung hoffen.Anton Schmitz hatte die Ablehnung der SPD damit erklärt, dass "der neue Rat den Haushalt beschließen" solle. "Das ist doch nur die Fortsetzung des Zahlenwerks für 2013. In Euskirchen wird auch nicht zweimal über den Doppelhaus diskutiert", kritisierte Harald Krauß (CDU).Büttner versuchte es mit Lob ("Da haben Sie im Mai super gearbeitet"), dann mit Druck ("Wir müssen den Beschluss bis Mitte November schaffen"). Der Grünen hielt er vor: "Wenn Sie jetzt jeden Punkt auf 500 Seiten durchnudeln wollen, dann ist das die falsche Herangehensweise. Liebe Leute: Da muss man strategisch rangehen!" Dies fordere auch die Gemeindeordnung, sagte Stadtkämmerer Hans Orth. Der neue Rat habe die Möglichkeit eines Nachtragshaushalts. Links:2013-11-09 KStA-Artikel "Finanzen in Bad Münstereifel – SPD will keinen Doppelhaushalt"