Ein positives Ergebnis im Geschäftsjahr 2012 stimmt die Vorstandsvorsitzende Helga Kühn-Mengel zufrieden (Foto: SPD). REGIONALVERBAND 10,4 Millionen Euro EigenkapitalKreis Euskirchen. Helga Kühn-Mengel ist zufrieden. Der Awo-Regionalverband Rhein-Erft & Euskirchen, dessen Vorstandsvorsitzende sie ist, hat das Geschäftsjahr 2012 mit rund 28 000 Euro Überschuss abgeschlossen. "Dieser Betrag ist zugegebenermaßen bescheiden", sagte Schatzmeister Bernhard Hadel. Dies sei allerdings auch nicht anders gewollt."Wir wollen lediglich unser Eigenkapital geringfügig ausbauen. Würden wir einen dicken Überschuss erwirtschaften, könnte man zu Recht fragen, ob wir unseren Aufgaben in vollem Umfang nachkommen", so Hadel am Dienstag während der Bilanzpressekonferenz. Das Eigenkapital beträgt knapp 10,4 Millionen Euro.Die Bilanzsumme ist im Vergleich zu 2011 um rund zwei Millionen Euro gestiegen, auf 30,2 Millionen Euro. Davon sind rund 749 000 Euro in die vorgeschriebene Kindergartenrücklage geflossen, auf die etwa bei außerplanmäßigen Aufwendungen im Bereich der Kindertagesstätten zurückgegriffen werden kann.Helios unterstütztZudem musste der Regionalverband in den vergangenen Jahren seiner Beschäftigungsförderungsgesellschaft Helios unter die Arme greifen, die laut Hadel unter anderem durch eine Änderung der Gesetzeslage etwas in die Bredouille geraten war. Demnach hatte der Bund 2011 unter anderem die Förderung für Langzeitarbeitslose gekürzt. Die Helios habe daraufhin mehr Personal gehabt, als ihr Plätze zugewiesen wurden. "Das finanzielle Risiko hatten wir zu tragen", sagte Hadel. Inzwischen konsolidiere sich die Gesellschaft.Insgesamt sieht sich die Awo für die Zukunft gewappnet. Sie ist Träger von 40 Kitas, Tendenz: steigend. Allein in dieser Woche sind in Euskirchen zwei Einrichtungen hinzugekommen. Fast alle Kitas sind für die Betreuung von U-3-Gruppen geeignet. Einige wenige, etwa in Hellenthal, müssten noch umgebaut werden, sagte Geschäftsführer Wolfgang Thurow.Als große Herausforderung gilt die Altenpflege. Der Verband leitet fünf Altenzentren und eine Tagespflegestelle. Die baulichen Ansprüche seien gestiegen, sagte Aufsichtsratschef Dieter Freytag. Zudem sei die personelle Situation nicht immer einfach: "Es gibt mehr Nachfrage nach Pflegeleistungen als qualifizierte Fachkräfte." Die Awo reagiere darauf mit stetiger Aus- und Fortbildung.