ARBEITERWOHLFAHRT Ortsbürgermeister erhält SolidaritätspreisWeilerswist. Arnold Mauel, Ortsbürgermeister von Vernich und altgedienter Weilerswister SPD-Ratsherr, durchläuft derzeit einen regelrechten Ehrungsmarathon. Nachdem in Klein-Vernich ein Platz nach ihm benannt worden war und ihm der Gemeinderat jüngst den goldenen Ehrenring verliehen hatte, erhielt der rührige Rentner nun den Solidaritätspreis der Stiftung "Soziale Arbeit" der Arbeiterwohlfahrt (Regionalverband Rhein-Erft & Euskirchen)."Solidarität gebührt auch Menschen, die arbeiten wollen, Arbeit suchen und keine finden", eröffnete Bürgermeister Peter Schlösser seine Laudatio im Rathaus. Im Fokus seiner Rede standen die Asylbewerber in der Gemeinde, um die sich Arnold Mauel seit mehr als 20 Jahren kümmert, indem er ihnen die Möglichkeit gibt zu arbeiten. "Immer wieder werden diese Menschen im Rathaus vorstellig mit dem Wunsch, einer geregelten Arbeit nachgehen zu dürfen", erzählte Schlösser. Gesetze und Regelungen verwehrten ihnen dies. "Für Asylbewerber gibt es keinen Zugang zum Arbeitsmarkt, auch wenn sie hoch qualifiziert sind und die Wirtschaft sie gut gebrauchen könnte."Nun gebe es in der Gemeinde eine Person, "die dieses Problem erkannt hat und zumindest einigen dieser Asylbewerber eine Aufgabe gibt, die gleichzeitig auch noch der Gemeinde zugutekommt", sagte der Bürgermeister mit Blick auf Arnold Mauel. Unkompliziert und feinfühlig führe er mit den Flüchtlingen verschiedene Arbeiten aus, die den Ort verschönern und bei den Beteiligten für einen geregelten Tagesablauf sorgen."Arnold Mauel hat mit seiner Arbeitsgruppe bei einigen Mitmenschen ein Problembewusstsein geschaffen – auch bei mir", bekannte Peter Schlösser und fügte hinzu, er fordere politisch eindringlich, diesen Menschen Jobs zu geben.Die Stiftung "Soziale Arbeit" des Awo-Regionalverbandes Rhein-Erft & Euskirchen verlieh den Solidaritätspreis zum sechsten Mal. An der Feierstunde im Rathaus nahmen unter anderem der Präsident der Stiftung, Albert Klütsch, und die Vorsitzende des Regionalverbandes, Helga Kühn-Mengel, teil. (hn)