Mit einem offenen Brief appellieren Uwe Schmitz und seine Fraktion an den Einsatz von MdB Molitor und MdB Seif für die Weiterfinanzierung von Schulsozialarbeit durch den Bund (Bild: Fraktionsbüro). Mit Mitteln aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) des Bundes werden seit Anfang 2012 fünf Schulsozialarbeiterinnen vom Kreis Euskirchen beschäftigt. Diese Finanzierung soll Ende 2013 auslaufen.Diesen Donnerstag, 13. Juni 2013, wird sich der Bundestag aufgrund eines Gesetzentwurfes des Bundesrates mit dem Thema "Weiterfinanzierung von Schulsozialarbeit" befassen. Darin wird eine Entfristung der Förderung der Schulsozialarbeit gefordert.Entsprechend hat sich die SPD-Fraktion im Kreistag Euskirchen mit der Aufforderung, sich für die Entfristung der Förderung der Schulsozialarbeit einzusetzen, direkt an die Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Euskirchen/Erftkreis II – MdB Detlef Seif und MdB Gabriele Molitor – gewandt.Im Folgenden der Wortlaut des offenen Briefes:Sehr geehrte/r Frau Molitor/Herr Seif,mit Sicherheit haben Sie mit verfolgt, dass die Finanzierung der Schulsozialarbeit durch den Bund im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes zum 31. Dezember 2013 auslaufen soll. Im Zuge der Einführung und Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes wurde ein Betrag von circa 400 Millionen Euro pro Jahr bundesweit zur Verfügung gestellt. Damit konnten allein in NRW 1.400 SchulsozialarbeiterInnen engagiert werden, die Kindern und Jugendlichen Hilfestellungen bei persönlichen und sozialen Problemen geben. So tragen sie auf vielfältige Art und Weise zu einer stetigen Verbesserung des Klassen-, Schul- und Arbeitsklimas bei, was sich in einem "besseren Lernerfolg aller SchülerInnen" und "einem signifikant besseren Lernergebnis der unmittelbar betroffenen SchülerInnen" äußert (Stellungnahme des Leiters der Willie-Graf-Europaschule / Ganztagsrealschule der Stadt Euskirchen, Jochen Schütz). Dadurch werden die Kinder und Jugendlichen in die Lage versetzt, den schulischen Anforderungen gerecht zu werden und Grundlagen für Ausbildung und Arbeit und damit für ein selbstständiges Leben zu schaffen.Der Kreis Euskirchen hat drei Vollzeit- und zwei halbe Stellen in der Schulsozialarbeit eingerichtet, wobei die Schulsozialarbeiterinnen des Kreisjugendamtes über das Kreisgebiet verteilt aktiv sind und somit einen breiten räumlichen Bereich der Schullandschaft des Kreises abdecken. Die Stellungnahmen der Schulleitungen zur Tätigkeit der Schulsozialarbeiterinnen sind durchweg positiv.Am Donnerstag, 13. Juni 2013, wird sich der Bundestag mit dem „Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des 2. Buches Sozialgesetzbuch – Weiterfinanzierung von Schulsozialarbeit und Mittagessen in Horteinrichtungen“ (Drucksache 17/13663) des Bundesrates befassen. Dies nehmen wir zum Anlass, Sie aufzufordern, im Interesse der SchülerInnen im Kreis Euskirchen den Gesetzentwurf des Bundesrates zur Entfristung der Förderung der Schulsozialarbeit zu unterstützen.