Der Bonner Konzern ist auf Standortsuche. Landtagskandidat Markus Ramers kann sich eine Fertigung des Elektrolieferwagens der Post in Euskirchen vorstellen. Weiteres Wachstum und Innovationen in der Elektromobilität würden weitere Potenziale eröffnen.

Die Deutsche Post DHL Group plant einen zweiten Produktionsstandort für ihren „Streetscooter“. Seit 2014 baut der Bonner Konzern die Fahrzeuge am Standort Aachen. Das Elektromobil für den Kurzstreckeneinsatz bei der Postzustellung soll die Flotte mit herkömmlichen Antrieb auf der „letzten Meile“ nahezu vollständig ersetzen. Die Post plant nun die Elektrolieferwagen auch an externe Kunden zu vertrieben, sodass der Einstieg in die Massenproduktion bevorsteht.

„Das wäre eine große Chance für unsere Region. Schließlich bieten wir mit der sogenannten ‚PrimeSite Rhine Region‘ zwischen Euskirchen und Weilerswist eine große zu entwickelnde Industriefläche.“ sagt SPD-Landtagskandidat Markus Ramers. Die Fläche mit dem sperrigen Namen östlich des Gewerbegebiets Am Silberberg hätte mit dem Autobahnanschluss der A 61 und einem möglichen direkten Gleisanschluss zum Containerbahnhof Köln-Eifeltor eine attraktive Anbindung für die Teilezulieferung. Die Post gab bekannt, dass der zweite Produktionsstandort in NRW und in nicht großer Entfernung zu Aachen liegen soll. „Da können wir doch mit einer hervorragenden Fläche zwischen Aachen und dem Bonner Unternehmenssitz aufwarten.“ so Ramers. Tatsächlich wäre der neue Standort vom bisherigen Aachener Werk in 45 Minuten und vom Bonner Posttower in einer halben Stunde mit dem Auto erreichbar.

Ramers sieht große Wachstumschancen in einer Ansiedlung der umweltfreundlichen Zukunftstechnologie: „Der Elektrofahrzeug-Markt wird in den nächsten Jahren weiter wachsen. Die Post hat hier ein interessantes Modell für den Nutzfahrzeugbedarf mit großem Potenzial. Zudem wollen wir die Elektromobilität ohnehin fördern.“ Das Unternehmen hat zudem einen Entwicklungsauftrag für Pedelecs, Trikes, Einsitzer und Cabrios.

Der SPD-Landtagskandidat fordert nun die Verantwortlichen von Kreis und Stadt Euskirchen auf, aktiv auf die Post zuzugehen. „Es gilt jetzt ein unschlagbares Angebot zu unterbreiten und das neue Werk mit vielen neuen Arbeitsplätzen zu uns zu holen. Dafür setze ich mich auf allen Ebenen ein.“ so Ramers.