Werner Wamser ist der neue Vorsitzende des Turn- und Sportvereins (TUS) Hellenthal (Bild: Fraktionsbüro). VEREINSWESEN Der SPD-Ratsherr übernahm den Vorsitz von Paul HeimerichHellenthal. Eine Ära ging am Freitagabend am Sportplatz zu Ende: 24 Jahre lang hatte Paul Heimerich den Turn- und Sportverein (TUS) Hellenthal als Vorsitzender geleitet, aus gesundheitlichen Gründen muss er sein Amt nun niederlegen. Sowohl Heimerichs Stellvertreter Dirk Ehrenberg als auch alle anderen Anwesenden dankten dem verdienten Vereinskollegen während der Jahreshauptversammlung im Sportlerheim für seinen Einsatz. Zudem wurde Paul Heimerich einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt.Erich Scholzen, Beirat im Verein, blickte aufgrund des Führungswechsels in die Vergangenheit zurück. 1905 der Allgemeine Turnverein Hellenthal gegründet worden. Nach etlichen Höhen und Tiefen kam während der Kriegswirren das zwischenzeitliche Aus des Vereins. Am 22. September 1945 fand dann aber bereits die Neugründungsversammlung des TUS Hellenthal statt.Vor 65 Jahren trat Paul Heimerich dem Verein bei, 1948 begann er seine Laufbahn als Fußballer und übernahm 1978 das Amt des Fußballobmanns. Seit 1989 stand Paul Heimerich dem Sportverein vor.400 aktive MitgliederAls neuer Vorsitzender wurde der Hellenthaler SPD-Politiker Werner Wamser gewählt. Stellvertreter bleibt Dirk Ehrenberg, als Kassenwart wurde Willi Gehlen bestätigt und als Beirat Erich Scholzen.Der TUS Hellenthal zählt aktuell gut 400 aktive und rund 60 inaktive Mitglieder. Wie Ehrenberg sagte, sind die Zahlen seit fünf Jahren rückläufig. 2008 war der Verein bei den Aktiven einmal kurz über die 500-Mitglieder-Marke gesprungen. Aktuell werden vom TUS die Abteilungen Turnen, Fußball, Badminton, Volleyball und Tischtennis unterhalten. Die Karate-Abteilung musste Ende 2012 geschlossen werden, da man keinen Übungsleiter mehr hatte.Ebenso musste auch die Eltern-Kind-Turngruppe wegen fehlender Führung und eines ungünstigen Samstagmorgentermins wieder dichtgemacht werden. Die Tischtennisabteilung dagegen erfreut sich wachsender Beliebtheit, speziell die jüngeren Mitglieder nehmen das Angebot gerne an.Ungelöst bleibt derzeit das Problem der Sportplatzunterhaltung. Ehrenberg: "Zum Sportplatz zählt nicht nur das Gelände, sondern auch das Sportlerheim samt einer Mietwohnung." Die Gemeinde Hellenthal hat sich nahezu komplett aus der Mitfinanzierung der Anlage zurückgezogen. Für den TUS stellt die Unterhaltsaufgabe derzeit ein großes Verlustgeschäft dar.Wie Ehrenberg erläuterte , nahm der Vorstand des TUS nun Kontakt zur Sportgemeinschaft 92 auf, die die Anlage in erster Linie für ihre fußballerischen Zwecke nutzt. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass die beiden Vereine gemeinsam eine Lösung finden, die für alle Seiten passend ist.Einige langjährige Mitglieder wurden von Dirk Ehrenberg und seinen Vorstandskollegen am Freitagabend geehrt: Seit 60 Jahren gehört Karl Heinz Lehmert dem Sportverein an. Seit 50 Jahren sind Hannelore Röthling und Agnes Werth Mitglied im TUS, seit 25 Jahren hält Doris Mertens ihm die Treue.