Ein Kommentar von Andreas Schulte, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen, zum Teilnahmeverbot für den Allgemeinen Vertreter des Landrates am Ministerbesuch:

Wenn eine wichtige Ministerin, wie Frau von der Leyen, den Kreis Euskirchen und den Bundeswehrstandort in Mechernich besucht, ist es Aufgabe aller öffentlichen Vertreter dafür zu sorgen, dass der Besuch im bestmöglichen Licht steht und entsprechend vorbereitet wird.

Stattdessen schadet das lächerliche und öffentlich ausgetragenen Ränkespiel zwischen dem CDU-Kreisparteivorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Detlef Seif und dem vor Jahren aus der CDU ausgetretenen Landrat Günter Rosenke im Vorfeld des Ministerbesuches unmittelbar dem Ansehen des Kreises Euskirchen.

Das Bundeswehrdepot in Mechernich ist für unseren Kreis außerordentlich wichtig und ein ernst zu nehmender Wirtschaftsfaktor für die ganze Region. Vor dem Hintergrund der deutschlandweiten Einsparmaßnahmen der Bundeswehr in den vergangenen Jahren ist es um so bedeutender, die herausragende Stellung des Standortes Mechernich in und für die Region geschlossen zu präsentieren.

Landratswahlkampf hin oder her, Kleinkrieg am Maschendrahtzaun sollten die ehemaligen Parteikollegen der CDU lieber erst dann führen, wenn die Ministerin wieder abgereist ist.

Und was Herr Seif offensichtlich gar nicht mitbekommt, während der gesamten Diskussion steht Manfred Poth am Ende der Sackgasse und kann nur dabei zuschauen, wie seine eigene Partei ihn und seine Kompetenz öffentlich im Wahlkampf demontiert.

Links:
2015-07-14 KSTA-Artikel „Ursula von der Leyen im Kreis Euskirchen – Landrat untersagt seinem Vertreter Teilnahme am Besuch der Ministerin“

2015-07-14 KSTA-Kommentar „Besuch der Ministerin in Euskirchen – Der erste Eklat im braven Wahlkampf zwischen Rosenke und Poth“