SPD-Landratskandidat Guido Maassen: „Moderne Medien im Schulunterricht nutzen und gleichzeitig Medienkompetenz vermitteln“

„Die zunehmende Digitalisierung unserer Gesellschaft erfordert ein hohes Maß an Medienkompetenz, die wir jungen Menschen frühzeitig beibringen müssen. Wenn dies gleichzeitig mit der Vermittlung und Aneignung von Unterrichtsinhalten in der Schule stattfinden kann, ist das eine tolle Sache“, begründet  SPD-Landratskandidat Guido Maassen, die neueste Initiative der SPD-Kreistagsfraktion. Dabei sollen Schüler an kreiseigenen Schulen bei einem zweijährigen Pilotprojekt den Einsatz mobiler Tablet-Computer im Unterricht erproben. Markus Ramers, SPD-Kreistagsmitglied und Vorsitzender des Bildungsausschusses, sekundiert: „Neben dem Erlernen eines sicheren Umgangs mit modernen Medien, sind die Entwicklung eines soliden Medienbewusstseins sowie die Nutzung der zahlreichen Möglichkeiten, die moderne Medien mit sich bringen, für den Schulunterricht die Ziele unseres Antrages.“

Darin schlägt die SPD-Fraktion bereits diverse Eckpunkte für ein zu erarbeitendes Konzept vor und bittet zugleich darum, kundige Experten hinsichtlich einer weiteren Information zum gesamten Themenkomplex in den zuständigen Bildungsausschuss einzuladen. Denn die zu berücksichtigenden Aspekte bei der Konzipierung und der Umsetzung des Vorhabens sind mindestens genauso vielfältig und zahlreich wie die Vorteile, die eine Nutzung moderner Medien im Schulunterricht bietet. „Von der Frage, welche Geräte genutzt werden sollen über Anschaffungs- und Finanzierungsfragen sowie mögliche Projektförderungen bis hin zur Auswahl der teilnehmenden Klassen sind viele Entscheidungen zu treffen,“ weiß Maassen, der selbst als IT-Experte im Innenministerium arbeitet. Die weiterführenden Schulen in Trägerschaft des Kreises sollen derweil über die Projektidee informiert werden, und sich zur Teilnahme mit einem Konzept bewerben.

„Ganz wichtig ist uns, dass die Tablet-Computer als Zusatzmedium im Schulunterricht und nicht als kompletter Ersatz für Füller und Schulhefte dienen sollen“, betont Ramers, der als Lehrer vom Projekt überzeugt ist. „Schwierige Themen können beispielsweise durch den spontanen Einsatz von Grafiken oder kurzen Lehr-Videos leichter vermittelt werden. Unterricht kann flexibler gestaltet werden. Die Schüler können und sollen selbst recherchieren und Themen erarbeiten. Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere Lernmuffel durch das Arbeiten mit den neuen Geräten Lust auf Mehr bekommt und somit auch die Eigenverantwortung der Schüler für den Unterricht zu steigern ist.“ Klare Regeln, wie beispielsweise schwarze und damit abgeschaltete Bildschirme wenn gesprochen wird, sind derweil notwendig, um eine zielgerichtete Nutzung zu gewährleisten und mögliche Ablenkung zu verhindern.

Das übergeordnete Ziel, das die SPD-Kreistagsfraktion mit der Initiative verfolgt ist deutlich: die Bildungslandschaft im Kreis Euskirchen auf den neuesten Stand bringen und aktuelle Entwicklungen im Bildungsbereich aktiv gestalten. Zu Beginn des Schuljahrs 2016/2017 soll das Projekt dann in die Umsetzung gehen.