Die SPD setzt sich in einer Resolution fürVerbesserungen im Bahnverkehr ein (Bild: SPD). Die Beschwerden der Bahngäste auf der Eifelstrecke über Verspätungen, überfüllte Züge und ein schlechtes Informationsmanagement vor Ort halten an. "Es müssen jetzt schnell Verbesserungen her. Die Bahn muss ihre Versprechungen nach Abhilfe einhalten, und insbesondere endlich die vertraglich zugesicherte Anzahl von Zugeinheiten einsetzen. In der von uns beantragten Sondersitzung des zuständigen Kreis-Ausschusses müssen konkrete Lösungen beschlossen, und dann auch zügig von der Bahn umgesetzt werden", sagt Andreas Schulte, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag Euskirchen.Neben kurzfristig einzurichtenden Verbesserungen, wie mehr Zugwagen und mehr Information an den Gleisen vor Ort, verlangt die SPD-Kreistagsfraktion aber auch langfristige Lösungen für Probleme im Schienenpersonennahverkehr (SPNV). So werden Bund und Bahn in einer Resolution, die in der Sondersitzung und im Kreistag beschlossen werden soll, unter anderem aufgefordert, mehr Geld für den SPNV bereit zu stellen. "Derzeit wird über die sog. Regionalisierungsmittel beraten. Wir wollen, dass der Bund endlich seine Verantwortung für die Infrastruktur und in diesem Sinne für eine vernünftige finanzielle Ausstattung erkennt, statt sich selbst für die sog. "Schwarze Null" zu loben", bekräftigt SPD-Kreisparteichef Markus Ramers.Auch die geringen Entschädigungszahlungen für Zeitkarteninhaber sind für die SPD-Fraktion unhaltbar. "Die Entschädigungszahlungen sind mit 1,50 € Pauschalentschädigung bei einer Verspätung ab 60 Minuten ein Witz", empört sich SPD-Kreistagsmitglied Thilo Waasem, der als regelmäßiger Pendler auch von den Bahnproblemen betroffen ist. "Aber dass man die Ansprüche auch noch sammeln muss, da erst ab einem Gesamtbetrag von 4€ eine Entschädigung ausgezahlt wird, schlägt dem Fass den Boden aus." Eine Erhöhung der Zahlungen und eine Absenkung des Verspätungslimits auf 30 Minuten, sind die Forderungen die die SPD-Kreistagsfraktion an Bund und Bahn richtet."Barrierefreiheit und Sicherheit sind zwei weitere Themen, die mit Blick auf die neuen Züge wohl eher eine untergeordnete Rolle spielten", meint Wolfgang Heller, Sprecher der SPD-Fraktion im Verkehrsausschuss des Kreises. "Gerade im Einstiegsbereich, der in den Hauptverkehrszeiten ständig drängend voll ist, fehlen entsprechenden Festhaltemöglichkeiten für stehend Mitfahrende." Als weiterer Kritikpunkt, den die SPD-Fraktion im Rahmen eines Antrages behandelt wissen möchte, ist die nach Aussage betroffener Bürger und Pendler geringe Zahl an Fahrradstellplätzen im neuen Zug. Der Kreis Euskirchen wirbt mit dem landesweiten Pilotprojekt "Rad- und Wanderbahnhöfe" um die touristische Zielgruppe der Eifel-Fahrradfahrer. Spätestens bis zum Frühjahr muss gewährleistet sein, dass genügen Stellplätze zur Verfügung stehen, fordert die SPD. Links:2015-01-28 KSTA-Artikel "Bahnhof Bad Münstereifel – Gedränge am Bahngleis kostet Kind beinahe das Leben" 2015-01-27 KSTA-Artikel "Nahverkehr im Kreis Euskirchen – Gefrustete Pendler steigen aufs Auto um" Dokumente:2015-01-28 SPD-Resolution zu den Bahnproblemen auf Eifel und Voreifelstrecke 2015-01-28 SPD-Antrag zu Fahrradstellplätzen in den LINT-Zügen