SPD-Kreisparteichef Uwe Schmitz (2.v.l.) zeichnete Sebastian Peterman (v.l.), Franz-Georg Schaeben und Rolf Zimmermann mit dem SPD-Ehrenamtspreis aus. (Foto: Larmann) Euskirchen – Ein kleiner Steppke sitzt auf einem Sofa zwischen zwei Frauen. Er trägt Lederhose, die beiden Frauen – Mutter und Schwester – weiße Trachten. Es sind Uniformen des Deutschen Roten Kreuzes aus den auslaufenden 60er Jahren. „Ich habe also schon sehr früh mit dem DRK Bekanntschaft gemacht“, sagte Uwe Schmitz während er auf das Bild schaut. Der kleine Steppke ist er mit vier, vielleicht fünf Jahren. „Und die Lederhose habe ich gehasst“, sagte der SPD-Landtagskandidat. Doch darum ging es eigentlich nicht. Denn Schmitz nutzte das Foto, das im Mechernicher Restaurant Magu auf eine Leinwand projiziert wurde, um auf seine Laudatio für Rolf Zimmermann überzuleiten.„Wie ich erfahren habe, haben sie 1970 über die Pfandfinder zum DRK gefunden“, so Schmitz, der als SPD-Kreisvorsitzender an Zimmermann, an Franz-Georg Schaeben vom Förderverein des Marienhospitals Euskirchen und an Sebastian Peterman von der IG Rurtalbahn, Arbeitskreis (AK) Bördebahn, Ehrenamtspreise verlieh.Vor einigen Jahren habe Rolf Zimmermann, seit 1998 hauptamtlicher Geschäftsführer des Kreis-DRK, entdeckt, dass im Bereich der ehemaligen Ordensburg Vogelsang noch viel zu tun sei, was die zivile Nutzung anbetreffe. „Er war der erste, der mit dem DRK eine Baracke kaufte und diese zu einer Einrichtung umbaute, in der jedes Jahr viele Hundert Menschen, insbesondere Jugendliche, Lehrgänge absolvieren“, so Schmitz. Zudem sei er der erste gewesen, der in Vogelsang ein Museum gegründet habe, eines, das die Geschichte des Deutschen Roten Kreuzes darstelle.Zimmermann habe zudem angekündigt, 50 000 Euro aus dem eigenen Geldbeutel in dieses Projekt zu investieren. „Hieran sieht man, dass es nicht nur darum geht, gute Ideen in die Welt zu setzen, sondern dass es wichtig ist, diese in die Tat umzusetzen“, so der SPD-Kreisvorsitzende. „Wir meinen deshalb, dass er auch als Person den Ehrenamtspreis verdient hat und unterstützen damit gerne seine Aktivitäten im und um das DRK.“Genauso gerne unterstützt die SPD auch das Projekt von Sebastian Petermann und seinen Mitstreitern des AK Bördebahn. „Im Mittelpunkt der Arbeit dieser Gruppe, bestehend aus bahnbegeisterten Menschen jeglichen Alters, steht die Wiederinbetriebnahme der Gesamtstrecke der Eifelbördebahn“, sagte Schmitz. Umweltfreundliche und damit zukunftsträchtige Akzente zu setzen, sei die Arbeit des Vereins. Diese Arbeit und dieser Mut verdienten Anerkennung, weshalb die Partei sich entschlossen habe, dem Verein ebenfalls den Ehrenamtspreis zuzuerkennen.Der dritte Preisträger ist Franz-Georg Schaeben, der dem Förderverein des Marienhospitals Euskirchen vorsteht. Der Verein führe Infoveranstaltungen durch oder plane Freizeitaktivitäten und Kulturveranstaltungen für die Bewohner der Altenpflegeeinrichtungen, sagte Schmitz: „Vor allen Dingen betreuen die Mitglieder die Patienten und älteren Menschen der Einrichtungen der Stiftung Marienhospital, soweit das nicht durch die vertragliche Pflege abgedeckt ist.“Menschen, die Menschen begleitenDer Förderverein habe also alle Hände voll zu tun und es sei wichtig, dass es Menschen gebe, die andere Menschen auf einem schwierigen Lebensweg begleiteten. Uwe Schmitz: „Wir sind der Meinung, die aktiven Mitglieder dieses Vereins sind aller Ehre wert und haben den Ehrenamtspreis 2012 verdient.“ (ron) Links:Bilder Ehrenamtspreis 2012