SPD-Kreistagsfraktion zeigt sich besorgtSehr besorgt zeigt sich die SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen mit Blick auf die aktuelle Veröffentlichung der Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals, dt. "Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren") zu den besten und schlimmsten Veterinärämtern 2013. Dort wird das Veterinäramt des Kreises Euskirchen aus Tierschutzsicht unter den fünf schlimmsten Veterinärämtern 2013 gelistet."Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion bezüglich der Planung eines Kreistierheimes gilt es, solche Berichte und Bewertungen ernst zu nehmen", meint Andreas Schulte, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen. "Deshalb wollen wir wissen, was an diesen Vorwürfen dran ist, und wie der Landrat diese bewertet."Im Bericht von PETA heißt es, dass "Meldungen über Tierhaltungsmissstände, die von lokalen Tierschützern und auch von PETA an das Veterinäramt im Kreis Euskirchen übermittelt werden, keine hohen Chancen haben, Gehör zu finden". Begründet wird dies unter anderem mit einem konkreten Fall, in dem Pferde in verschmutzten Boxen gehalten worden sein sollen und teilweise unter Mauke, einer bakteriellen Hautentzündung, gelitten haben sollen. Das Veterinäramt habe hier eine ignorante Haltung an den Tag gelegt. Aus diesem Grund bittet die SPD-Kreistagsfraktion den Landrat in einem Antrag darum, seine Sicht hinsichtlich der Einordnung des Kreisveterinäramtes Euskirchen durch PETA darzulegen.—Der Bericht der Kölnischen Rundschau vom 18.01.2013Rosenke sauer auf Tierschutz-OrganisationPETA zählt Kreisveterinäramt zu den fünf tierfeindlichsten in DeutschlandKREIS EUSKIRCHEN. Als eine "Retourkutsche" bezeichnet Landrat Günter Rosenke das Vorgehen der Tierschutzorganisation PETA ( People for the Ethical Treatment of Animals, deutsch: "Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren), die das Kreisveterinäramt zu den fünf tierfeindlichsten Veterinärbehörden in Deutschland zählt. Dessen Leiter, Dr. Jochen Weins, habe PETA "böswillig falsche Aussagen" vorgeworfen, teilt die Organisation in ihrer Begründung mit. Landrat Rosenke bestätigt zwar diesen Sachverhalt, stellt aber auch klar: "Ich habe mich als Behördenleiter offiziell dafür entschuldigt. Ich hatte gedacht, dass die Sache mit der Entschuldigung aus der Welt wäre."Im gestern veröffentlichten Ranking stellt PETA den Fall wie folgt dar: Nach einer Anzeige von PETA im Juli 2013 über eine mangelhafte Pferdehaltung habe Weins die besagte Kritik an der Organisation geäußert. "Nach einer Dienstaufsichtsbeschwerde beim Landrat musste sich der Amtstierarzt zwar bei PETA entschuldigen, doch war den Tieren damit auch nicht geholfen", heißt es weiter. Konkret sei es in dem Fall um Pferde, die in verdreckten Boxen gehalten worden seien und teilweise unter Mauke, einer bakteriellen Hautentzündung, gelitten hätten. "Auch lokale Tierschutzorganisationen", so PETA weiter, "beschweren sich schon seit Jahren über den zu geringen Einsatz der Veterinärbehörde beim Tierschutz." Aufgrund der "ignoranten Haltung des Veterinäramtes und dem damit verbundenen Leid der Tiere" gehöre die Behörde zu den tierfeindlichsten Veterinärämtern Deutschlands im Jahr 2013. Rosenke wurde bereits von der SPD-Kreistagsfraktion aufgefordert, in Kürze dazu Stellung zu beziehen. Der Rundschau sagte er gestern, dass es sich bei der PETA-Kritik um die Meinung einer "einseitig ausgerichteten Organisation" handele. Dass das Veterinäramt, deren Mitarbeiter einen schwierigen Job machten, grundsätzlich als tierfeindlich bezeichnet würden, ist für Rosenke "schlichtweg eine Unverschämtheit". (sch) Links:2014-01-16 Veterinäramt Landkreis Euskirchen gehört zu den tierfeindlichsten Veterinärbehörden Deutschlands – PETA kürt Tops und Flops 2013