"Die Entwicklung der Nordeifel Tourismus GmbH (NeT) in der kurzen Zeit seit ihrem Bestehen kann sich sehen lassen" erklären Uwe Schmitz, SPD-Fraktionsvorsitzender, und Thilo Waasem, SPD-Vertreter in der Gesellschafterversammlung der NeT, gemeinsam anlässlich eines Gesprächs der SPD-Kreistagsfraktion mit der NeT-Geschäftsführerin, Iris Poth, und ihrem Stellvertreter, Patrick Schmidder. Die Arbeit der NeT hat nach gut drei Jahren auch Blankenheim und Nettersheim überzeugt, so dass man sich dort zu einem Beitritt entschloss. Bad Münstereifel entscheidet in nächster Zukunft ebenfalls über eine Zusammenarbeit mit der in Kall ansässigen NeT. Laut Schmitz und Waasem sei die NeT als kreisweite Tourismus-GmbH gegründet worden um einerseits die Tourismusorganisation zu vereinheitlichen und andererseits Synergieeffekte durch eine gemeinsame Erledigung zu erreichen. "Es ging darum Kirchturmdenken zu überwinden und den Begriff der interkommunalen Zusammenarbeit mit Leben zu füllen" so beide weiter. Es sei daher richtig und wichtig touristische Leistungen in der Hand der NeT zu bündeln und eine Zusammenführung aller personellen und materiellen Ressourcen der Kooperationspartner zu erreichen, damit unterm Strich eine Ersparnis für alle herauskomme. "Es geht darum mehr Professionalität für alle bei sinkenden Kosten für den Einzelnen zu erreichen" bringen es Schmitz und Waasem auf den Punkt.Die NeT habe, nach Einschätzung der SPD-Fraktion, schon in der kurzen Zeit ihres Bestehens, insbesondere durch die professionelle und motivierte Arbeit der Mitarbeiter, bewiesen, dass ihre Gründung die richtige Entscheidung war und noch viel von ihr zu erwarten sei. Das Team der NeT habe gezeigt, welche Leistungen in einem gemeinsamen und starken Verbund möglich sind."Mit einem kreisweiten und dadurch schlagkräftigen Zusammenschluss lässt sich noch ungenutztes Potenzial des Wirtschatszweigs Tourismus heben" sind sich die Genossen sicher.Dazu sei allerdings erforderlich, dass die einzelnen Kompetenzen zwischen Eifel Tourismus GmbH (ET), NeT und Mitgliedskommunen klar definiert sind. Zwischen der NeT und den Mitgliedskommunen findet eine solche Abstimmung derzeit statt.Im Zusammenhang mit dem Koordinationsprozess finden beide Politiker allerdings auch kritische Worte in Richtung Eifel Tourismus GmbH mit Sitz in Prüm."Die ET konzentriert sich eindeutig zu sehr auf Rheinland-Pfalz" kritisieren Schmitz und Waasem einhellig.Auch und gerade in der Zusammenstellung des Aufsichtsrates der Eifel Tourismus GmbH lasse sich demnach ein Symptom für eine Fokussierung der ET auf Rheinland-Pfalz erkennen. Der Kreis Euskirchen ist in diesem höchsten Gremium nicht vertreten. Warum gerade der Landrat des Kreises Düren und der Städteregionsrat der Städteregion Aachen darin sitzen, wobei beide jeweils nur 5 Mitgliedskommunen in der ET vertreten, während der Kreis Euskirchen mit 11 Kommunen nicht vertreten ist, ist für Schmitz und Waasem nicht begreiflich. "Es gibt Kritik touristischer Betriebe und andere touristischer Akteure an der ET. Dazu lassen Veröffentlichungen der ET ein gewisses Ungleichgewicht in der konkreten Arbeit der ET zuungunsten des Kreises Euskirchen erkennen" konkretisieren beide weiter.Hier müsse der Kreis Euskirchen seinen Einfluss ausbauen. "Auch wenn Frau Poth und Herr Schmidder als Geschäftsführung der NeT beste Kontakte haben und Gehör finden, auf politischer Ebene ist das ausbaufähig und -bedürftig" nehmen beide die Geschäftsführung der NeT von ihrer Kritik ausdrücklich aus.