Die Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel will sich selber einen Eindruck machen. Deshalb besuchte sie am vergangenen Sonntag die Paintball-Anlage des FSC Mechernich e.V.. Als Konsequenz aus dem Amoklauf von Winnenden vor drei Monaten hat der Bundestag eine Verschärfung des Waffenrechts beschlossen. Geplant war auch ein Paintball-Verbot. Dies wurde aber zurückgenommen.Kühn-Mengel: „Die Diskussion um den Paintballsport wurde unter den Bundestagsabgeordneten sehr emotional geführt. Doch persönliche Wertvorstellungen sind keine Grundlage für ein Verbot. Da der FSC Mechernich e.V. in meinem Wahlkreis eine große Outdoor-Anlage von ca. 10.000 qm betreibt, hatte ich die Chance, vor Ort zu prüfen, wie gefährlich das Spiel wirklich ist. Ich muss ehrlich zugeben, dass der Sport nichts für mich wäre, aber ein Verbot halte ich für unangemessen.“Paintball ist ein Mannschaftssport, bei dem Gegenspieler mit Hilfe von Luftdruckwaffen und Farbmunition markiert werden. Markierte Spieler müssen das Spielfeld verlassen. Seinen Namen bekommt Paintball durch die verwendete Farbmunition, die aus mit Lebensmittelfarbe gefüllten Gelatinekugeln besteht, die durch den Gasdruck einer CO2- oder Druckluftflasche mit dem sogenannten Markierer, einer Luftdruckwaffe, verschossen werden. In Deutschland sind solche Markierer ab dem vollendeten 18. Lebensjahr frei erwerbbar.Nach Angaben der Deutschen Paintball-Liga gibt es in Deutschland Tausende Anhänger und mehr als 200 Spielfelder. Links:Homepage Helga Kühn-Mengel, MdB