(c) Thorben Wengert / pixelio.de „Die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Platz für die ein- und zweijährigen Kinder in einer Kindertageseinrichtung oder in der Kindertagespflege zum 1. August 2013 rückt immer näher. Das bedeutet für den Kreis Euskirchen und die betroffenen Träger eine enorme finanzielle und zeitliche Herausforderung. Mit dem Haushaltsentwurf 2012 des Landes kann der Kreis Euskirchen für die Jahre 2012 und 2013 mit insgesamt 1.664.064 Euro aus Landes- und Bundesmitteln rechnen“, erklärte der SPD-Vorsitzende im Kreis Euskirchen, Uwe Schmitz, im Anschluss an das Landtagsplenum in Düsseldorf. „Die rot-grüne Landesregierung hat uns mit dem Landesprogramm für den Kita-Ausbau bereits in den beiden vergangenen Jahren kräftiger unter die Arme gegriffen als das die Vorgängerregierung getan hat. Deren Engagement erschöpfte sich darin lediglich Bundesmittel durchzuleiten. Mit der Verabschiedung des neuen Haushalts im März stehen dem Jugendamt zunächst für 2012 Landesmittel in Höhe von 416.016 Euro zur Verfügung. Für das Jahr 2013 gibt das Land eine verbindliche Zusage über weitere 468.018 Euro, so dass auch damit verlässlich geplant werden kann. Darüber hinaus hat die Landesregierung die Weitergabe von 75 Millionen Euro aus Bundesmitteln auf den Weg gebracht: Für den Kreis Euskirchen wurden 780.030 Euro bewilligt, die ab sofort zur Verfügung stehen“, berichtete Schmitz.Um den Rechtsanspruch im Kreis Euskirchen zu realisieren fehlen insgesamt noch etwa 8 Millionen Euro für den Neubau von Plätzen und den Umbau von bestehenden Einrichtungen. Vor diesem Hintegrund könne das jetzt eingebrachte Paket lediglich ein erster Schritt sein: "Der Kreis Euskirchen ist nicht in der Lage die verbleibenden Millionen selbst zu Schultern. Wir sehen Bund und Land in der Pflicht mehr Geld zur Verfügung zu stellen, damit wir das gestemmt bekommen" fordert Schmitz in Richtung Berlin und Düsseldorf.