Die SPD-Kreistagsfraktion wird den Prozess des Ausbaus der U3-Betreuung weiterhin aufmerksam verfolgen (Bild: Fraktionsbüro) U-3-BETREUUNG Nur Bad Münstereifel zieht beim Ausbau der Kitas nicht mitKreis Euskirchen. Der Bedarf an U-3-Betreuungsplätzen im Kreis Euskirchen ist gedeckt – das hat die Verwaltung im Jugendhilfeausschuss mitgeteilt. "Saubere Arbeit", attestierte Dr. Sabine Dirhold (CDU) denn auch den Verantwortlichen im Kreisjugendamt. Man habe gesetzliche Vorgaben erfreulicherweise erfüllt. Anders als die Vergleichsquote es zuvor ahnen ließ, stehe hier niemand auf der Straße, wie Thilo Waasem (SPD) es ausdrückte. Denn vor gar nicht langer Zeit sah es so aus, als hinke Euskirchen in Sachen U-3-Betreuung weit hinterher.Der Bedarf sei nun gemäß dem Rechtsanspruch erfüllt, dennoch werde man nicht die Hände in den Schoß legen, betonte Erdmann Bierdel, der das Kreisjugendamt leitet. Sicherlich gebe es noch einige wenige Eltern, die mit der Betreuungssituation unzufrieden seien, so Bierdel weiter. "Es gab Anpassungsschwierigkeiten, aber jetzt passt es", resümierte Bierdel die bisherigen Bemühungen nach der Sitzung im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger"."Seelenmassage"Diese Einschätzung bestätigte auch Rolf Klöcker, der als Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Kreis Euskirchen an der Sitzung teilnahm. Die Qualität der Betreuung sei indes noch nicht überall so, wie man sich das wünsche. Auch bedauerte er, dass sich eine Kommune im Kreisgebiet nicht am U-3-Ausbau beteilige.Den Namen nannte Klöcker nicht, doch es handelt sich um Bad Münstereifel. "Ich hoffe, dass wir mit Gesprächen und Seelenmassagen für eine Änderung dieser Haltung sorgen können", kommentierte der Ausschussvorsitzende Bernd Kolvenbach diesen Umstand.Der Jugendhilfeausschuss sprach sich am Donnerstag für die Förderung etlicher Baumaßnahmen zur U-3-Betreuung aus. Wenn der Kreistag dem zustimmt, werden die Kindertageseinrichtungen in Flamersheim, in Kuchenheim und in Hellenthal-Reifferscheid einen Zuschuss für entsprechende Neubauten erhalten.Der Waldkindergarten in Weilerswist hatte um einen Zuschuss zur Anschaffung eines Bauwagens und zur Erstausstattung einer Gruppe für unter dreijährige Kinder gebeten, auch hierfür sprach sich der Ausschuss einstimmig aus.