Kreis Euskirchen – Im Kreis Euskirchen wird die Zahl der Erwerbspersonen bis zum Jahr 2020 um 7,5 Prozent ansteigen. Das geht aus einer aktuellen Modellrechnung zur Entwicklung der Erwerbspersonen im Kreis Euskirchen hervor. Nach Berechnung des Statistischen Landesamtes wächst die Zahl der männlichen Erwerbspersonen (+10,5 Prozent) in diesem Zeitraum deutlicher als die der weiblichen (+4,1Prozent).

Langfristig wird bis zum Jahr 2040 von einem Rückgang der Erwerbspersonenzahl (-11,8 Prozent) im Kreis Euskirchen ausgegangen.

Die Statistiker haben diese Modellrechnung regionalisiert für die kreisfreien Städte und Kreise in NRW mit einem Zeithorizont bis zum Jahr 2040 angefertigt. Bis 2020 lässt sich für die meisten kreisfreien Städte und Kreise ein Anstieg der Erwerbspersonenzahl feststellen.

Andreas Schulte, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen: „So auch bei uns im Kreis Euskirchen, hier steigt die Zahl der Erwerbstätigen um 7,5 Prozent.“

Die Situation wird sich bis 2040 jedoch verändern: Die Erwerbspersonenzahl sinkt in NRW insgesamt um 7,9 Prozent, dann können nur noch neun der kreisfreien Städte und Kreise, z. B. Köln (+14,8 Prozent), Düsseldorf (+9,8 Prozent) und Münster (+9,8 Prozent) Zuwächse verzeichnen. Die stärksten Rückgänge an Erwerbspersonen wird es in den Kreisen der Regierungsbezirke Detmold (Kreis Höxter: -25,9 Prozent) und Arnsberg (Märkischer Kreis: -28,6 Prozent; Hochsauerlandkreis: -27,4 Prozent) geben.
„Dagegen ist der prognostizierte Rückgang der Erwerbstätigen im Kreis Euskirchen mit 11,8 Prozent zum Glück noch als relativ gering zu bezeichnen.“ , so Schulte weiter.

„Bei diesen Berechnungen ist jedoch zu berücksichtigen, dass in den vorliegenden Ergebnissen die aktuelle Bevölkerungsentwicklung – insbesondere der Zuzug von Schutzsuchenden – noch nicht berücksichtigt werden konnte.“, so Schulte abschließend.