Die Sozialdemokraten im Kreis wollen von der Verwaltung wissen, wie sich das Phänomen der Altersarmut in den letzten Jahren im Kreis entwickelt hat und welche Handlungsoptionen die Verwaltung in diesem Bereich sieht. „Dass unsere Bevölkerung im Rahmen des demographischen Wandels immer älter wird, ist eine Tatsache. Deshalb wird auch das Thema der Altersarmut uns leider immer stärker beschäftigen müssen“, begründet Schmitz die Initiative der Sozialdemokraten. „Wir dürfen dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen.“Es folgt der Text des Antrags:Sehr geehrter Herr Landrat,die SPD-Fraktion im Kreistag Euskirchen beantragt, das Thema „Altersarmut“ auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schulen, Sport, Kultur, Soziales und Gesundheit zu setzen und in diesem Gremium zu diskutieren.In diesem Zusammenhang wird die Verwaltung beauftragt, einen Bericht über die Entwicklung der Altersarmut im Kreis Euskirchen vorzulegen. Aus diesem Bericht soll die aktuelle Zahl der Bezieher von Grundsicherungsleistungen im Rentenalter hervorgehen, sowie eine Darstellung der Bezieherzahlen in den letzten Jahren. Gleichzeitig soll darüber Auskunft gegeben werden, wie die Verwaltung die künftige Entwicklung in diesem Bereich einschätzt.Begründung:Laut einer Erhebung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik (nun IT.NRW) ist die Anzahl von Beziehern von Leistungen zur Grundsicherung im Alter im Kreis Euskirchen von 2006 auf 2007 um 24,4% angestiegen.Deshalb ist es notwendig, die künftige Entwicklung dieser Zahlen auch in die weiteren Planungen des Kreises Euskirchen mit einzubeziehen und zu überprüfen, inwieweit auch der Kreis Maßnahmen ergreifen kann, die Folgen der Altersarmut abzufedern.Durch den demographischen Wandel, durch den der Anteil der älteren Bevölkerung in unserem Kreis stark ansteigt macht eine Beschäftigung mit dieser Problematik um so wichtiger.